Hamburg. Die Kolumne mit Namen und Nachrichten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Gastronomie. Jeden Sonnabend im Abendblatt.

Einen prominenten Gast konnte Bedo für die Premiere seiner neuen Late-Night-Talkshow „by Bedo“ auf Hamburg 1 gewinnen. Die Rede ist von Bürgermeister Peter Tschentscher. Beschwingt von der Livemusik der Studioband Yallaroo freute sich der Spitzenpolitiker über die entspannte Atmosphäre im Studio. „Es ist toll, dass wieder Lebensfreude gerade auch mit Livemusik in solch einem TV-Format zurückkehrt“, sagte Tschen­tscher. Frisch von seiner ersten Covid-Impfung kommend – die Sendung wurde am 26. Juni ausgestrahlt – sprach Tschentscher mit Bedo natürlich auch über das Thema Corona.

Talkmaster Bedo (l.) hatte bei seiner Late-Night-Premiere Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher zu Gast.
Talkmaster Bedo (l.) hatte bei seiner Late-Night-Premiere Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher zu Gast. © Heike Ross | Unbekannt

 „Es ist ein gutes Gefühl, mit der Impfung dem Virus die Stirn zu bieten. Alle sollten sich impfen lassen, dann kann man auch weitere Beschränkungen aufheben“, sagte der Bürgermeister. Mit seinem neuen Format ist Bedo jeden Sonnabend ab 21.15 Uhr auf Hamburg 1 zu sehen. „Mit dieser Late-Night-Talkshow möchte ich meine bisherigen Zuschauer von ,Oriental Night‘, das sind pro Folge im Schnitt immerhin rund 53.000, ein Stück weit mitnehmen, ohne das Orientalische weiterhin so stark zu betonen wie bisher“, sagt er. „Neben Filmtipps und Einspielern in der Rubrik #supportyourlocals, sorgte „DSDS“-Finalist Daniel „Ludi“ Ludwig für bunte Momente.

„Die „Pride-Thematik ist unheimlich wichtig“, betonte „Die Ludi“, so sein Künstlername. Auch zu den kommenden Sendungen werden namhafte Gäste erwartet, unter anderen hat Moderator Steven Gätjen zugesagt. 2003 hatte der damalige Bürgermeister Ole von Beust bei Bedos TV-Premiere den Startschuss gegeben und so wird er zur dritten „By Bedo“-Sendung am 10. Juli noch einmal in seine Show kommen. An diesem Sonnabend begrüßt der Entertainer nun Filip Pavlovic im Studio.  ug

Sein Restaurant Haco auf St. Pauli, seit 2020 ausgezeichnet mit einem Grünen Michelinstern, erhält eine Frischzellenkur. Die wird Zeit in Anspruch nehmen, und diese nutzt Björn Juhnke, seine Gästen vorübergehend an einem anderen Standort kulinarisch zu verwöhnen. Vor Kurzem hat der Gastronom an der Bernadottestraße 20 sein Haco Pop Up Greenhouse Restaurant eröffnet. Auf der Karte stehen ausschließlich vegetarische und vegane Gerichten. Die Weine stammen vorwiegend aus hiesigem biologischen Anbau. „Darauf sind wir stolz, da wir zeigen können, wie vielfältig und spannend die Weinwelt Deutschlands ist“, so Juhnke. Die Gäste werden mittwochs bis sonntags von 15 bis 23 Uhr bewirtet.  ug

Radelte für mehr Toleranz: Ex-Fußballprofi Jan-Philipp Kalla legte mit einem Spezialrad rund 75 Kilometer zurück.
Radelte für mehr Toleranz: Ex-Fußballprofi Jan-Philipp Kalla legte mit einem Spezialrad rund 75 Kilometer zurück. © Bergamont | Unbekannt

Radeln für mehr Toleranz? Keine Frage, dass sich Ex-Kiezkicker Jan-Philipp Kalla auf ein eigens entworfenes Regenbogen-Rad der Firma Bergamont setzte und bei schönstem Touren-Wetter in die Pedale trat. Angelehnt an den Pride March wurde der „Pride Ride“ veranstaltet, er soll ein Zeichen für mehr Toleranz und Offenheit gegenüber der LGBTQIA+ Community setzen.

 Deshalb startete und endete die knapp 75 Kilometer lange und extra in Herzform konzipiert Strecke direkt vor dem Bergamont-Hauptquartier an der Budapester Straße, schräg gegenüber dem Millerntor-Stadion und führte durch die unterschiedlichsten Viertel Hamburgs. Anschließend signierte Kalla das Unikats-Rad, welches für den guten Zweck versteigert wird, die Einnahmen kommen dem Magnus-Hirschfeld-Centrum zugute. Das Beratungs-, Kommunikations-, Kultur- und Jugendzentrum bietet Unterstützung bei allen Fragen und Problemen, die mit der sexuellen Identität und Orientierung zusammenhängen. Die Auktion auf dem Charity-Auktionsportal von United Charity läuft noch bis Montag, dem 26. Juli, um 10 Uhr.  ccj

Die Fontenay Bar im sechsten Stock vom Luxushotel The Fontenay hat einen neuen Barchef: Rocco Tolomeo ist das neue Gesicht des Bar-Teams und freut sich auf eine erfolgreiche Sommersaison. „Die Fontenay Bar ist schon ein besonderer Arbeitsplatz, hier liegen einem die Außenalster und auch die Hamburger Skyline fast zu Füßen“, so Tolomeo. Gemeinsam mit seinem Team möchte der 40-Jährige noch nachhaltiger mit den frischen Produkten umgehen und beispielsweise Kräuter auf der Bar-Terrasse anbauen. In der Hansestadt fühlt sich Tolomeo, der nahe Stuttgart aufgewachsen ist, wohl. „Die vielen Brücken und das Wasser erinnern mich an Venedig.

Der Schwabe Rocco Tolomeo (40) ist neuer Barchef im Hotel The Fontenay an der Außenalster.
Der Schwabe Rocco Tolomeo (40) ist neuer Barchef im Hotel The Fontenay an der Außenalster. © The Fontenay | The Fontenay

 Ich schätze die Vielfalt an unterschiedlichen Stadtvierteln und Lebensweisen, von der Schanze bis nach Blankenese. Die Hamburger Gäste haben einen hohen Qualitätsanspruch und schätzen gute Gastfreundschaft“, sagt Tolomeo. Seine Ausbildung zum Hotelfachmann hat der Schwabe im Maritim Stuttgart absolviert. Nach seinem Abschluss als internationaler Barkeeper in München bildete er sich als Hotelbetriebswirt in Stuttgart weiter. Vor seinem Wechsel ins The Fontenay war Tolomeo Bar Manager im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski in München.  ug

Im Botanic District an der Hegestraße ist die coronabedingte Durststrecke vorbei. Szene-Gastronom Hannes Schröder hat seine Kombination aus Bar und Restaurant in Eppendorf wieder geöffnet.

Gastronom Hannes Schröder (rechts) beim Opening mit DJ Kai Schwarz und Janika Jäcke.
Gastronom Hannes Schröder (rechts) beim Opening mit DJ Kai Schwarz und Janika Jäcke. © privat | Unbekannt

„Das Nachtleben startet wieder, noch mit ein paar Einschränkungen“, sagt Schröder. Barchef David Des­place und sein Team bieten eigen kreierte Drinks, aber auch Klassiker wie Highballs.  inga

Surfer-Legende Robby Naish machte am Freitag in Hamburg Werbung für seinen neuen Film.
Surfer-Legende Robby Naish machte am Freitag in Hamburg Werbung für seinen neuen Film. © Unbekannt | Roland Magunia

Legende ist ein großes Wort. Wenn es um Surfen geht, trifft es aber auf Robby Naish absolut zu. Der 58 Jahre alte Hawaiianer war gerade mal 13 Jahre alt, als er zum ersten Mal Weltmeister im Windsurfen wurde. 45 Jahre und 25 Weltmeistertitel (zwei davon im Kitesurfen) später stellte er in Hamburg am Freitag den Dokumentarfilm „The Longest Wave“ vor. Anders als zu vermuten, ist es keine Heldenschau geworden. „Ich wollte etwas Überraschendes machen“ sagt Naish beim Interview im East Hotel in nahezu perfektem Deutsch.

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Deswegen begab sich Naish in die Hände des oscarnominierten Regisseurs Joe Berlinger, der schon mit Metallica und Paul Simon sehr persönliche Dokumentarfilme gedreht hat. Das Schicksal wollte es, dass Naish während der vierjährigen Dreharbeiten in den USA, Costa Rica, Namibia, Peru und Deutschland persönlich durch die „härteste Zeit“ seines Lebens ging. Gründe waren die Scheidung von seiner Frau und ein Kitesurf-Unfall, der Naish fast zum Krüppel machte.

So wirft „The Longest Wave“ bei allen spektakulären Wind- und Kitesurf- sowie Wingfoil- und Stand-up-Paddle-Aufnahmen auch einen intimen Blick in das Seelenleben des Ausnahme-Athleten. „Nach dem Film werden mich meine Fans besser kennen“, ist sich Naish sicher. „The Longest Wave“ läuft ab sofort im Zeise und Cinemaxx Dammtor, ab dem 4. Juli im Savoy und ab dem 11. Juli auch kostenlos in der ZDF-Mediathek. Ein Videointerview mit Robby Naish finden Sie unter www.abendblatt.de/naish.

Mit dem Schiff deutlich gemächlicher über die Alster fahren und dabei die Gäste kulinarisch verwöhnen – das ist das Konzept von „Alster-Dinner-Shipping“. Die Fahrten veranstaltet Kay Manzel von KM Catering nach einer coronabedingten Pause wieder. Zum ersten Trip hatte der Gastronom unter anderen Unternehmerin Tasja Jauns, Beautyexpertin Alicja Lisiak und Mode- und Einrichtungsprofi Hendrik Schröder, der demnächst einen Laden an der Langen Reihe eröffnet, eingeladen. Die nächsten Fahrten sind am 10., 18. und 24. Juli geplant. Weitere Informationen: alster-dinner-shipping.deug

In der Hansestadt hinterließ Thomas Matschoß mit den von ihm mitgeschriebenen Stücken „Der Hamburger Jedermann“ (im Theater in der Speicherstadt) und „Heiße Ecke“ (Schmidts Tivoli) bleibenden Eindruck. In dieser Woche hatte der Hamburger Theatermacher großen Grund zur Freude: Mit seiner Frau Anja Imig und beider Geschäftspartnerin Andrea Hingst wurde er mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet. Seit 2008 betreiben die drei in den Dörfern Bostelwiebeck und Wettenbostel im Landkreis Uelzen im Freien und in einem ausgebauten Kuhstall das Jahrmarkttheater, angelegt als ortsspezifisches Wander- und Volkstheater. Am 8. Juli erhalten die drei Künstler in Berlin von Kultur-Staatsministerin Monika Grütters persönlich den Preis, am 29. Juli hat ihr Sommer-Stück „Patience Camp“ Premiere (Informationen unter www.jahrmarkttheater.de).  str

Janne Friederike Meyer-Zimmermann hat sich für dieses Wochenende eine ganz besondere Doppelrolle aufgebürdet. Hamburgs beste Springreiterin geht nicht nur im Sattel ihrer Pferde ihrer Arbeit nach, sondern erlebt auch ihre Premiere als Turnierveranstalterin. Auf dem Gelände ihres Hofs Waterkant im Pinneberger Ortsteil Waldenau kämpfen bis Sonntag unter der Schirmherrschaft von Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Daniel Günther (47) rund 200 Aktive um Preisgelder in der Gesamthöhe von 200.000 Euro. Sportlicher Star der Veranstaltung ist der Niederländer Jeroen Dubbeldam (48), der sowohl bei EM und WM als auch bei Olympischen Spielen Einzelgold gewinnen konnte.

Doch weil im pferdeverrückten nördlichsten Bundesland Springreiten auch ein gesellschaftliches Event ist, hat die 40-Jährige mit ihrem Ehemann Christoph Zimmermann ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Starköchin Cornelia Poletto (49) erfreut die Ehrengäste im großzügigen Food-Bereich mit regionalen Spezialitäten wie Holsteiner Käse und Bouillabaisse von Nordseefischen.

Am Sonnabend um 15 Uhr ist eine Fohlenpräsentation geplant, und am Sonntag um 13 Uhr diskutieren Wirtschaftsgrößen wie der ehemalige Bahn-Chef Rüdiger Grube (69) und das frühere Deutsche-Bank-Vorstandsmitglied Jürgen Fitschen (72) zum Thema „Deutschland nach Corona – welche Sprünge jetzt wichtig sind und welche Hindernisse noch kommen“. Eintrittskarten gibt es für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete für zehn Euro an der Tageskasse.  bj