Hamburg.
Die Hamburger Hochbahn und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holsteins (VHH) haben am Donnerstag zwei Gelenkbusse mit Elektroantrieb vorgestellt. Die 18 Meter langen Fahrzeuge vom Typ eCitaro G von Daimler Buses sollen in wenigen Tagen im Linienbetrieb eingesetzt werden, wie die Unternehmen mitteilten. Die Busse bieten Platz für rund 100 Passagiere und würden nach und nach die Dieselfahrzeuge auf den fahrgaststarken Metrobus-Linien ersetzen. Ohne die größeren Busse wäre der Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge nicht möglich, sagte Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum. 40 Prozent der Hochbahn-Flotte seien Gelenkbusse.
In diesem Jahr will die Hochbahn 17 Busse dieses Typs anschaffen, zudem 29 Solo-Batteriebusse. Die VHH bekommt 30 Gelenk- und 18 Solobusse. Ein Batterie-Gelenkbus sei etwa doppelt so teuer wie ein Dieselbus, sagte Kreienbaum. Der Bund fördere die Anschaffung. Die beiden ersten E-Gelenkbusse seien ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer emissionsfreien Busflotte in Hamburg, erklärte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). "Ihre Anschaffung zeigt, dass die Stadt auch bei wirtschaftlichen Entscheidungen achtsam mit der Umwelt umgeht, ohne auf die Leistungsfähigkeit zu verzichten."
Die neuen Fahrzeuge haben eine garantierte Reichweite von knapp 200 Kilometern. Die Linienfahrten vom Betriebshof und zurück sind bei der Hochbahn allerdings bis zu 350 Kilometer lang. Das Unternehmen will darum in den nächsten Jahren Batteriebusse mit einer Brennstoffzelle zur Reichweitensteigerung einsetzen. Auch die neuen E-Busse seien noch nicht komplett emissionsfrei, die Heizung werde weiterhin mit Diesel betrieben, sagte ein Sprecher der VHH.
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