Hamburg/Olhao. An der Algarve sind wegen Corona die Touristen weggeblieben. Auf 33 Paletten gingen Nahrungsmittel per Laster in den Süden.
„Esamos contigo“ – „Wir sind bei Euch“ – heißt das Hilfsprojekt, mit dem in Not geratene Familien in der Region Olhao an der Algarve im Süden Portugals unterstützt werden. „Wir sind bei Euch“ war auch das Motto des Lebensmitteltransports, der jetzt aus Hamburg die Region erreichte. Initiator Amadeus Hempel, Vorstandsvorsitzender des Vereins Interkulturelle Bildung Hamburg, hatte Lebensmittelspenden – darunter Kartoffelgranulat, Suppenkonserven, Milchreis und Cornflakes – gesammelt.
Auf 33 Paletten gingen die Nahrungsmittel per Lastwagen und logistischer Hilfe des ASB Hamburg-Mitte nach Portugal. Die Lebensmittel wurden an die Familien von 1800 Kindern an sieben Schulen und fünf Kindergärten verteilt. Es war bereits der zweite Transport, der erste umfasste Kleidung und Lebensmittel.
Notlage in der Versorgung der Bevölkerung an der Algarve
Hintergrund: Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Touristen an der Algarve weggeblieben, wodurch eine Notlage in der Versorgung der Bevölkerung entstanden ist. „Sehr viele Menschen in Südportugal haben ihre Arbeitsplätze und damit ihre Lebensgrundlage verloren. Die soziale Absicherung in Portugal ist mit der in Deutschland nicht vergleichbar, und daher habe ich mich um Unterstützung bemüht“, sagt Initiator Amadeus Hempel.