Hamburg. Die Stadt investiert insgesamt 139 Millionen Euro in Sportstätten und soziale Infrastruktur. Was geplant ist.

Mehr Lebensqualität im Hamburger Osten – das will die Hansestadt mithilfe von 139 Millionen Euro Fördergeld erreichen, die bis 2026 in 19 Projekte des Modellvorhabens „Mitte machen“ fließen. Die Hälfte der Mittel steuert der Bund bei. Davon profitieren sollen die Stadtteile Billbrook, Billstedt, Borgfelde, Hamm, Hammerbrook, Horn und Rothenburgsort. Dort leben insgesamt rund 170.000 Menschen. Überdurchschnittlich viele von ihnen sind auf Transferleistungen angewiesen.

In diesen Quartieren im Hamburger Osten gebe es zwar viele kleine Sozialeinrichtungen – diese seien jedoch nach Kriterien der 1960er- und 1970er-Jahre entstanden, sagte Bezirksamtschef Falko Droßmann (SPD), der das Projekt am Dienstag im Rathaus gemeinsam mit Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) vorstellte.

Senioren und Jugendliche zusammenbringen

Ein Mindestabstand zwischen Orten für Senioren und für Jugendliche, wie früher stellenweise vorgesehen wurde, sei nicht mehr zeitgemäß, sagte Droßmann. „Heute wollen wir das Gegenteil: alle zusammenbringen.“ Er sehe die „Chance für einen großen Wurf in der sozialen und sportlichen Infrastruktur“.

 So soll beispielsweise auf dem Schulhof der Stadtteilschule Horn und der benachbarten Sportanlage ein Schul-, Sport- und „Bewegungscampus“ entstehen, den alle Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils nutzen können. Die vorhandene Sportanlage und der Schulhof sollen modernisiert und erweitert, die auf dem Grundstück der Stadtteilschule Horn stehende Inklusionshalle barrierefrei mit dem Sportplatz verbunden werden.

Neue Freizeitmöglichkeiten und Orte der Begegnung

Ein weiteres Beispiel ist der Hammer Park, eine denkmalgeschützte Gartenanlage. Dort gibt es etwa ein Haus der Jugend und einen Seniorentreff, die beide von einem modernen Konzept profitieren könnten, wie Droßmann sagte.

 Diese beiden Einrichtungen sowie eine Jugendberatung der Caritas, das Familiennetzwerk Hamm und eine Parkaufsicht sollen künftig generationenübergreifend in einem barrierearmen Gebäude untergebracht werden. „Neue Freizeitmöglichkeiten und Orte der Begegnung werden dazu beitragen, die Lebensqualität für die Bewohner in den Quartieren des Hamburger Ostens zu verbessern“, sagte Stapelfeldt.