Hamburg. Tierschützer warnen in Hamburg vor dem Kauf von kleinen Vierbeinern bei illegalen Händlern. So erkennt man sie.
Die Nachfrage nach kleinen süßen Welpen ist ungebrochen. Bei der Suche nach einem Hund ist es auch wichtig, auf seriöse Angebote zurückzugreifen. Während des Corona-Jahrs 2020 florierte der illegale Handel mit Welpen. Auch in Hamburg hatte sich die Lage zuletzt verschärft, das Bezirksamt Hamburg-Mitte sprach von einem „dauerhaften Problem“.
Um möglichst sicherzugehen, dass es sich beim angebotenen Welpen nicht um ein Tier aus illegaler Herkunft handelt, sollte die Übergabe bei einem Anbieter zu Hause stattfinden, rät die Tierschutzstiftung Vier Pfoten. Nur so können künftige Hundehalter die genaue Herkunft des Welpen kennen.
Tipps zum verantwortungsbewussten Welpenkauf
- Keine Mutter, kein Kauf: Bestehen Sie darauf, das Muttertier zu sehen: Ist sie gesund? Hat sie ein Gesäuge? Manchmal zeigen Online-Verkäufer irgendeine Hündin der gleichen Rasse, während die wahre Mutter in Osteuropa in einer Welpenfabrik leidet.
- Vorsicht, wenn der Verkäufer viele verschiedene Welpen anbietet: Bei einer großen Auswahl unterschiedlicher Rassewelpen verschiedenen Alters ist davon auszugehen, dass der Verkäufer als Zwischenhändler fungiert.
- Welpen brauchen die Mutter mindestens bis zur achten Woche: Erst dann sind sie in ihrer Entwicklung so weit, dass sie von ihren Wurfgeschwistern und von der Mutter getrennt werden können.
- Vorsicht bei Desinteresse des Verkäufers: Ein verantwortungsvoller Züchter will sichergehen, dass es seinen Welpen in ihrem neuen Zuhause gutgeht.
- Kaufen Sie niemals aus Mitleid: Wenn Ihnen etwas komisch vorkommt und Sie Zweifel an der Seriosität des Verkäufers haben, kaufen Sie nicht. Informieren Sie stattdessen die Polizei oder das Veterinäramt.
- Schließen Sie einen Kaufvertrag ab: Dort können Sie alle wichtigen Details zum Hund und Personalien festhalten.