Hamburg. Baggerarbeiten in der Elbmündung vor Brunsbüttel wurden schneller beendet als geplant. Freigabe für Riesenschiffe in zwei Schritten.
Nach 15 Jahren Planung, Rechtsstreit und Bauzeit ist es soweit: Die Elbvertiefung ist fertig. „Die Fahrrinne ist durchgängig auf Tiefe gebracht“, sagte der Leiter des neu geschaffenen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Elbe-Nordsee, Bernhard Meyer, dem NDR.
Die Baggerarbeiten in der Elbmündung vor Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) wurden schneller beendet als geplant. Dort hatte der Tieflöffelbagger „Samson“ in den vergangenen Tagen noch gearbeitet. Das WSA ist für die Bundesstrecke der Elbe zwischen Cuxhaven und der Hamburger Landesgrenze zuständig.
Freigabe für Hamburger Elbe in zwei Schritten
Auch in Hamburg sind die Baggerarbeiten abgeschlossen. Voraussichtlich Anfang Mai soll die offizielle Bekanntmachung an die Seefahrer erfolgen, dann können Schiffe mit einem größeren Tiefgang die Elbe befahren.
Die Freigabe wird voraussichtlich in zwei Schritten erfolgen. Anfang Mai ist eine Tiefgangsfreigabe bis ein über der planfestgestellten Sollsohle geplant. Später über die ganze Tiefe. Am Ende sollen Schiffe mit einem Tiefgang von 13,50 Metern die Elbe jederzeit befahren können, mit 14,50 Metern tideabhängig.
Begegnungsbox zwischen Glückstadt und Wedel
An den flachsten Stellen wurde die Fahrrinne um 2,40 Metern vertieft, an anderen nur um etwas mehr als einen Meter. Darüberhinaus wurde die Elbe zwischen Glückstadt und Wedel für eine Begegnungsbox verbreitert, damit Schiffe mit einer Breite von 46 Metern aneinander vorbeikommen.
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Seit Fertigstellung der Begegnungsbox habe es keine Wartezeit mehr bei der Ein- und Ausfahrt großer Schiffe gegeben, hatte der Chef der Hamburg Port Authority (HPA), Jens Meier, bereits vor wenigen Tagen bekanntgegeben.