Hamburg.
Die Eventbranche hat Bund und Ländern nach ihren Corona-Beschlüssen eine fortlaufende Ungleichbehandlung vorgeworfen. "Während es bereits ab nächsten Montag weitere Lockerungen für unter anderem den Handel geben soll, fehlt weiterhin jegliche Öffnungsperspektive für die Kultur- und Veranstaltungsindustrie", teilte der Deutsche Eventverband am Donnerstag in Hamburg mit. Von dem Treffen der Länderregierungschefs mit der Kanzlerin am Mittwoch habe man sich "eine faire und ehrliche Perspektive" erhofft.
"Die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft ist es leid, immer zu spät bedacht zu werden und keine klaren Perspektiven zu erhalten", hieß es. Sorgfältig durchdachte Stufenpläne und sichere Hygiene- und Öffnungskonzepte lägen bereits seit geraumer Zeit vor und könnten eine verantwortungsvolle Durchführung von Veranstaltungen wieder ermöglichen.
"Nach den anhaltend schleppenden und unzureichenden Hilfsprogrammen stehen mit jeder weiteren Woche Lockdown viele Unternehmer vor dem Trümmerhaufen ihrer Existenz, unzählige Arbeitsplätze gehen verloren", warnte der Verband. Seit einem Jahr befinde sich die Branche im Dauer-Lockdown "und Schließungen und Verbote sind bisher die einzige Maßnahme der Politik, um die Corona Zahlen in Schach zu halten".
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