Hamburg. Anleitung zur Sprengung des Impfzentrums und Virologe mit Pistole am Kopf: Die Polizei beschlagnahmt mehrere bedrohliche Plakate.
Corona-Leugner in Hamburg rufen zu Gewalt auf: Gleich an mehreren Orten, darunter an den Elbbrücken und an Testzentren, wurden Plakate oder Transparente angebracht, die sich gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie richten.
An einer Außenwand des Testzentrums an der Fuhlsbüttler Straße in Barmbek-Nord entdeckten Mitarbeiter, dass auf den dort angebrachten Plakaten eine Anleitung zur Sprengung des Impfzentrums in den Messehallen abgebildet war. Andere Poster zeigten Bilder von Politikern und des Virologen Christian Drosten, denen eine Pistole an den Kopf gehalten wird. Die Polizei stellte die Plakate sicher.
Corona-Leugner verteilen Drohungen in Hamburg
Wenige Häuser weiter klebten am Büro des SPD-Bürgerchaftsabgeordneten Sven Tode mehrere Zettel mit vergleichbarem Tenor. Die Staatschutzabteilung des Landeskriminalamtes wurde eingeschaltet. Dort ermittelt man wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
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An der Freihafenelbbrücke mussten Bereitschaftspolizisten anrücken, um ein zehn Meter langes Transparent mit der Aufschrift „Lockdown –Langzeitschaden, Nutzen?“ zu entfernen. In allen Fällen gibt es keine Hinweise auf die Täter. Außerdem stellten Polizisten im Stadtpark Fahrradfahrer (46), der gerade Hinweisschilder zur dortigen Maskenpflicht abreißen wollte. Passanten hatten den Mann beobachtet und die Besatzung eines vorbeifahrenden Peterwagens informiert.