Hamburg. Mit zusätzlichen Bänken, mehr Toiletten und Abfalleimern soll der historische Park die vielen Besucher besser aufnehmen können.

Mehr Bänke, mehr Toiletten und ein restauriertes Tor: Der Hamburger Jenischpark soll eine Frühjahrskur bekommen. Das hat die Bezirksversammlung Altona am Donnerstag beschlossen. Damit solle der beliebte Erholungsort fit gemacht werden für den erwarteten Besucheransturm in den kommenden Monaten, sagte die Initiatorin des Antrags, die Altonaer FDP-Fraktionsvorsitzende Katarina Blume, dem Abendblatt.

Im Detail fordern die Parlamentarier die Abteilung Stadtgrün des Bezirks dazu auf,

  • zu prüfen, ob zusätzliche Sitzgelegenheiten an den Rändern der großen Wiese vor dem Jenischhaus und auf der Hundewiese bereitgestellt werden können.
  • die Restaurierung des historischen Tors des Parks möglichst bald in Auftrag zu geben und in der Zwischenzeit eine provisorische Durchfahrtssperre anstelle des beschädigten historischen Eisentors an der Baron-Voght-Straße zu installieren.
  • zusammen mit der Stadtreinigung für mehr und größere Abfallbehälter im Park zu sorgen.
  • die Beschilderung im Park zu verbessern und dabei insbesondere deutlicher auf das Naturschutzgebiet Flottbektal hinzuweisen.
  • für mehr Toiletten im Park zu sorgen und die Sauberkeit der bestehenden WC-Anlage zu verbessern.

Frühjahrskur für Jenischpark mithilfe der Umwelt- und Finanzbehörde

„Die schönen frühlingshaften Tage haben die Menschen schon in Scharen in Altonas Parks gelockt", sagt die FDP-Fraktionsvorsitzende Blume, die selbst regelmäßig im Jenischpark spazierengeht. "Umso wichtiger ist es, dass dieser Antrag schnell umgesetzt wird." Zunächst solle der Jenischpark eine Frühjahrskur bekommen, später auch die anderen Grünlagen im Bezirk.

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Um die Maßnahmen auch finanzieren zu können, sollen nach dem Willen der Altonaer Politiker nun Umwelt- und Finanzbehörde dafür sorgen, dass im Doppelhaushalt für 2021/2022 zusätzliche Mittel für die Grünpflege und die Parks zur Verfügung gestellt werden.

Im Jenischpark war es in den vergangenen Monaten immer wieder zu ausufernden Corona-Partys und mehreren Fällen von Vandalismus gekommen. So wurden erst in dieser Woche wieder Parkbänke aus der Verankerung gerissen und die Scheiben am Jenischhaus eingeworfen.