Bremen/Hamburg.

Die IG Metall hat am Freitag ihren sogenannten Tarifblitz zum Stand der Tarifverhandlungen in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie mit einer Kundgebung auf dem Hamburger Fischmarkt abgeschlossen. Insgesamt seien rund 80 Menschen gekommen, sagte der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Region Hamburg, Emanuel Glass.

Betriebsräte und Vertrauensleute aus Betrieben der Region hätten geschildert, warum sie die Forderungen der IG Metall für richtig halten. Zudem seien Schilder hochgehalten worden mit der Aufschrift "Sicherheit", "Geld", "Zukunft". Zuvor war die Gewerkschaft nach eigenen Angaben während der Woche in mehr als 25 Unternehmen gegangen, um über den Stand der Verhandlungen zu informieren.

Bislang haben drei Gesprächsrunden in den Tarifverhandlungen für die 140 000 Beschäftigten zwischen der IG Metall und dem Arbeitgeberverband Nordmetall kein Ergebnis gebracht. Die Arbeitgeber wollen wegen der Folgen der Corona-Pandemie erst 2022 wieder höhere Tariflöhne zahlen.

Die Gewerkschaft für die Metaller in Nordwest-Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern besteht dagegen auf einem Paket, das ein Plus von vier Prozent vorsieht für Lohnsteigerungen und Maßnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Standorten. Die Friedenspflicht in der Metall- und Elektroindustrie endet am 1. März.

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