Hamburg. 2019 sollte das Gebäude in Rotherbaum eröffnet werden. Es droht jedoch eine weitere erhebliche Verzögerung des Vorhabens.

Einen Hamburg-Aufenthalt für ausländische Forscher attraktiver zu machen – dazu soll das geplante neue Gästehaus der Universität Hamburg beitragen. Die Pläne dafür waren bereits 2016 vorgestellt worden, 2019 sollte das Gebäude an der Feldbrunnenstraße in Rotherbaum eröffnet werden.

Doch nun wird bekannt, dass eine weitere erhebliche Verzögerung des Vorhabens droht: Mit dem Baubeginn rechnet die von Katharina Fegebank (Grüne) geführte Wissenschaftsbehörde erst im Jahr 2022, die Übergabe sei für 2024 geplant. Das geht aus der Behördenantwort auf eine Anfrage der SPD-Fraktion Eimsbüttel hervor.

SPD spricht von großem Ärgernis

Das sei ein großes Ärgernis, sagte Gabor Gottlieb, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion: „Fünf Jahre Bauverzögerung bedeuten auch fünf fehlende Jahre internationaler Attraktivität für die Universität. Das Gästehaus ist damit ein weiteres Projekt des Universitätsbaus in Eimsbüttel, das sich in die Länge zieht und die Entwicklung eines modernen Campus verschleppt“, sagte Gottlieb.

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Die Wissenschaftsbehörde erklärte auf Nachfrage, die Federführung für das Vorhaben liege bei der Universität Hamburg. Von der Universität hieß es, die Verzögerung sei entstanden durch eine „sehr aufwendige Abstimmung zu steuerlichen Fragen“.