Hamburg.
Wegen illegalen Glücksspiels hat die Hamburger Polizei einen Kulturverein im Stadtteil St. Georg geschlossen. Die Beamten waren am Sonntag nach einem anonymen Hinweis angerückt, wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte. Sie kontrollierten zwölf Männer, die das Lokal gerade verließen. Dabei stießen sie auf einen 50-Jährigen, der eine größere Summe Bargeld dabei gehabt haben soll. Er sei der Geldwäsche verdächtig. Den genauen Betrag nannte die Polizei nicht.
Im Verein stellten die Beamten weitere acht Männer fest, darunter die beiden Betreiber im Alter von 31 und 65 Jahren. Die Einrichtung des Vereins sowie Jetons, Quittungsblöcke, Spielscheine und Kartenspiele hätten den Verdacht des illegalen Glücksspiels erhärtet. Gegen die 20 Männer im Alter zwischen 30 und 65 Jahren leitete die Polizei Strafverfahren ein, außerdem drohen ihnen Bußgelder wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung. Der Kulturverein wurde versiegelt.