Hamburg. Am Eppendorfer Weg 105 soll Anfang Januar die Konditorei eröffnen – mit Stehtischen und Außer-Haus-Verkauf.

Wer schon einmal mit dem Rad – oder auch im Auto mit leicht geöffnetem Fenster – morgens durch die Maria-Louisen-Straße gefahren ist, wird spätestens in Höhe des Leinpfads abgebremst und die Nase gehoben haben. Denn: Es durftet plötzlich. Nach frischem Brot, warmem Früchtekuchen, Buttercroissants. Nach Sommerurlaub irgendwie. Genau richtig gerochen.

Der Dank für den Tagtraum geht an das an der Ecke gelegene Café. Ein französisches Kleinod mit einer Speisekarte voller Leckereien für Reinschnuppernde und einer Menge Stammgäste wie Ulrich Wickert, der hier gern auf Französisch parliert. Die Inhaber des Cafés Par ici (deutsch bedeutet es nicht weniger als das wegweisende „hierher“) Agnès und Martin Brinker schafften damit in Winterhude einen fast schon romantischen französischen Hotspot, der wie ein Magnet auf alle Liebhaber von Tartes und Brioches, Café au lait oder Mandarinenlimonade wirkt.

Immer einen Schritt nach vorne

„Es hat von Anfang an vor sieben Jahren so gut geklappt, dass wir nach dem ,Atelier‘, meiner Backstube mit Verkauf in der Rothenbaumchaussee, nun einen weiteren Laden aufmachen“, sagt Agnès Brinker, die sich in Paris zur Pâtissière ausbilden ließ. Im Eppendorfer Weg 105 soll Anfang Januar die Konditorei des „Par ici“ eröffnen – mit Stehtischen und Außer-Haus-Verkauf. Die letzten Tischlerarbeiten laufen.

Neueröffnung und Lockdown – wie geht das zusammen? „Ich lebe nach dem Motto, ‚immer einen Schritt nach vorne, nicht zurück‘“, so die aus der Nähe von Toulouse stammende Mutter dreier Söhne. „Wir haben damit ein Ziel, das ist wie ein Licht in dieser blöden Zeit“, sagt sie. Damit wird nun auch den Anwohnern und Passanten in Eimsbüttel ein Duft der Verführung um die Nase wehen.