Hamburg. Im Harburger Binnenhafen bekommt der einst marode Kahn des verstorbenen Kult-Sängers seinen Feinschliff.

Fertig. Komplett restauriert, ach was, saniert und aufgepeppt, liegt das Hausboot des 2017 verstorbenen Sängers Gunter Gabriel jetzt an prominenter Stelle im Harburger Binnenhafen. Direkt am Kanalplatz hat es festgemacht. Das ehemalige DDR-Arbeitsschiff „Magdeburg“ ist eine schwimmende Perle geworden. Sänger Olli Schulz und YouTuber Fynn Kliemann haben ordentlich Geld hineingesteckt. Jetzt hat das Hausboot nicht nur ein modernes Innenleben. So soll ein Raum in Anlehnung an ein von ihnen produziertes Musikalbum gestaltet sein. Die „Magdeburg“ hat auch eine versenkbare Bar. Geblieben ist die zartrosa Farbe, die den Hauptteil des Aufbaus ziert.

Gunter Gabriel hatte von 1997 bis zu seinem Tod auf dem Boot gewohnt. Nach seinem Tod hatte seine Tochter den etwas runtergekommenen „Kahn“ zum Verkauf angeboten. Schulz und Kliemann hatten 2018 zugeschlagen. Erst kam das Hausboot in eine Werft am Rüschweg und wurde dort entkernt. Dann ging es bereits im vergangenen September zurück in den Harburger Binnenhafen, wo es ebenfalls in eine Werft ging – für die Innenausbau. Jetzt wird noch am prominenten Liegeplatz an den Feinheiten gefeilt. Aktuell, so heißt es im Hafen, wohnt ein Handwerker auf dem Boot, der sich darum kümmert.

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2019 hatte Olli Schulz noch gejammert, das Hausboot müsse komplett saniert werden. Es sei alles extrem teuer geworden, verriet er in seinem Podcast „Fest & Flauschig“. Jetzt blitzt ein silberner Streif am Horizont. Das Duo Schulz/Kliemann hat bereits mit dem Boot eine Serie für Netflix produziert, die im Frühjahr 2021 auf Sendung geht – eine Doku, die sich um die Sanierung des maroden Kahns dreht.