Hamburg. Ab 2021 werden die Busse der Hochbahn nachgerüstet. Fahrgäste erhalten Echtzeit-Informationen zu Umstieg und Ankunftszeit.
Nächstes Jahr ist es soweit: Ab Frühjahr werden die rund 700 Busse der Hamburger Hochbahn mit Doppelmonitoren ausgestattet. Ein neues Fahrgastsystem soll ab Mitte des Jahres auch Echtzeit-Informationen zu Umsteigeverbindungen liefern.
Neue Monitore in Hamburger Bussen geplant
Zu Beginn soll auf einem der beiden Monitore das sogenannte Linienband angezeigt werden: die nächste Haltestelle, die nachfolgenden drei Haltestellen und das Ziel der Linie sowie die Stopp-Anzeige. Der zweite Monitor werde eine Hamburg-Karte mit der farblich hervorgehobenen Fahrtroute und allen dazugehörigen Haltestellen zeigen, so Hochbahn-Sprecherin Constanze Dinse.
Für den Sommer 2021 ist dann ein Software-Update geplant: Dann soll einer der beiden Monitore auch Echtzeit-Daten wie etwa die Umsteigeverbindungen zu anderen Bussen, der U- sowie S-Bahn und dem Regionalverkehr an der nächsten Haltestelle anzeigen. Ebenfalls geplant sei die Darstellung der prognostizierten Ankunftszeit an dem entsprechenden Halt.
Neue Ausstattung kostet rund vier Millionen Euro
Den Zuschlag der Hochbahn für die neuen Monitore haben der Hersteller Vianova Technologies und das Software-Unternehmen BitCtrl Systems erhalten. Die Nachrüstungen und Ausstattung der Busse übernimmt die FFG Fahrzeugwerkstätten Falkenried GmbH. "Neue E-Busse sollen ab dem kommenden Jahr bereits ab Werk mit den neuen Monitoren ausgeliefert werden", so Dinse.
Finanziert wird das Projekt teils durch Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Insgesamt belaufen sich die Kosten laut Hochbahn auf rund vier Millionen Euro.