Hamburg. Beinahe hätte die deutsche Filmbranche einen wichtigen Regisseur gar nicht erlebt. Der Hamburger Fatih Akin hatte nämlich als junger Mann zunächst einen ganz anderen Berufswunsch.

Der Regisseur Fatih Akin wollte als junger Mann eigentlich eine ganz andere Rolle an Filmsets spielen und viel lieber Stuntman werden. Er sei nur Filmemacher geworden, weil "in der Zeit zu wenig Stuntmänner gebraucht wurden", sagte Akin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Grund, die Berufswahl zu bereuen, hat Akin dennoch nicht: Beim Drehen seiner Filme lässt der 46-Jährige keine Gelegenheit für einen Stunt mit Auto aus.

"Wenn ein Stunt durch irgendwas durchfahren muss, eine Garagentür oder so, dann frage ich immer, ob ich mich reinsetzen darf. Das ist für mich wie Achterbahn fahren. Besser noch, weil ich habe inzwischen Höhenangst. Deswegen ist das deutlich besser." Akin hat mit "Gegen die Wand", "Auf der anderen Seite", "Aus dem Nichts" und "Tschick" schon viele Filmpreise gewonnen. Zuletzt lief von ihm "Der Goldene Handschuh" in den Kinos.