Hamburg. Zweiter Pavillon, Foodtrucks am Ufer, breitere Promenaden: Die CDU sieht sich in ihren Ideen einer Alsterpromenade bestätigt.
Die Binnenalster, einer der markantesten Orte in Hamburg und so etwas wie die Visitenkarte der Stadt, sollte nach Einschätzung eines Gutachtens behutsam weiterentwickelt werden. Zur weiteren Aufwertung der Binnenalster wäre eine Verbreiterung der Promenade am Ballindamm direkt am Wasser wünschenswert, heißt es in dem Gutachten, das die Stadtentwicklungsbehörde im Auftrag der Bürgerschaft am Donnerstag veröffentlichte. Ein neuer Pavillon in der nordwestlichen Ecke des viereckigen Gewässers könnte zur Belebung des öffentlichen Raums beitragen. Dort stand schon früher einmal ein Pavillon.
Zudem spricht sich das Gutachten für Foodtrucks an den Promenaden und eine neue Fußgängerverbindung zwischen Binnen- und Außenalster auf der Ostseite aus. Unmittelbare Entscheidungen sind mit dem Gutachten nicht verbunden; es handelt sich um eine rund 100 Seiten starke historische und städtebauliche Darstellung mit einigen Anregungen und Ideen.
Gutachten für Binnenalster – CDU sieht sich bestätigt
"Die Studie zeigt in überzeugender Weise, dass eine behutsame, dem Charakter des Orts angemessene Weiterentwicklung des Binnenalsterraums möglich ist, wenn dabei bestimmte planerische und stadtgestalterische Prinzipien gewahrt bleiben", sagte die Senatorin für Stadtentwicklung, Dorothee Stapelfeldt (SPD). "Im Bewusstsein unserer Verantwortung bleiben wir diesen Prinzipien verpflichtet."
Die CDU erinnerte am Donnerstag daran, dass SPD und Grüne noch im November 2018 eine von der CDU-Fraktion beantragte „Machbarkeitsstudie zur CDU-Idee der Alsterpromenade“ abgelehnt hätten. Dazu der CDU-Abgeordnete David Erkalp: „Wir glauben an unsere Idee der Alsterpromenade. Dieses Projekt entfaltet genau die Dynamik und Strahlkraft, die eine Metropole wie Hamburg braucht.“ Deshalb habe die CDU dafür auch „viel Unterstützung aus der Bevölkerung, der Wirtschaft und der Kultur erhalten“.
Erkalp: „Nun geht es darum, die Diskussion abzuschließen und endlich einen großen Wurf zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt hinzubekommen. Wir fordern SPD und Grüne auf, sich fernab von Wahlkampf und Parteiengezänk einen Ruck für Hamburgs Zukunft zu geben und mit uns die Alsterpromenade zu verwirklichen.“