Hamburg.

Der Betreiber von Solarparks und Windkraftanlagen Encavis sieht sich nach dem ersten Halbjahr auf Kurs zu den 2020er-Zielen. Der Konzern bestätigte seine Prognose, das erste Halbjahr habe sich "insgesamt positiv" entwickelt, teilte das Management am Mittwoch in Hamburg mit. Allerdings belasten mehrere negative Effekte das Ergebnis in den ersten sechs Monaten.

Im ersten Halbjahr steigerte Encavis den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor allem wegen des Kaufs mehrerer Windparks in Dänemark um 7,5 Prozent auf 154,8 Millionen Euro. Allerdings war dieses Jahr das Wetter weniger günstig als 2019. Auch daher sank das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im ersten Halbjahr um rund ein Prozent auf 119,6 Millionen Euro. Zudem hatte das Unternehmen vor einem Jahr noch vom Verkauf von Anteilen an einem Windparkportfolio profitiert.

Auf Jahressicht sollen sowohl Erlös als auch das operative Ergebnis steigen: So soll der Umsatz im laufenden Jahr auf Basis des Portfolios von Ende März sowie unter normalen Wetterbedingungen auf mehr als 280 Millionen Euro klettern. 2019 hatte das Unternehmen knapp 274 Millionen Euro umgesetzt, dabei aber auch zum Teil von sehr viel Sonne und Wind profitiert. Bereinigt um diesen Effekt hätte der Umsatz 263 Millionen Euro betragen.

Beim Ebitda werde 2020 ein Wert von mehr als 220 Millionen Euro erwartet. Im vergangenen Jahr hatte der operative Gewinn knapp 218 Millionen Euro betragen. Das auf die Aktionäre entfallende Konzernergebnis betrug in den ersten sechs Monaten 13,9 Millionen Euro und damit fast 16 Prozent weniger als im Vorjahr.