Hamburg.
Wegen der Corona-Pandemie ist die konjunkturelle Lage der Hamburger Wirtschaft einer Umfrage der Handelskammer zufolge weiter schlecht. "Die Lage der Hamburger Wirtschaft ist trotz einiger Lockerungen und staatlicher Konjunkturmaßnahmen weiterhin sehr ernst", sagte Handelskammer-Präses Norbert Aust laut Mitteilung. "Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise werden uns noch lange begleiten. Wir müssen die Unternehmen jetzt wieder in die Lage versetzen, selbst Umsätze zu generieren."
Fast die Hälfte der Unternehmen (47,7 Prozent) bewerte die aktuelle Geschäftslage als schlecht, hieß es. 42 Prozent rechnen erst im Verlauf des Jahres 2021 mit einer Rückkehr zur Normalität. In Hamburg nahmen nach Angaben der Handelskammer 685 Unternehmen an der Befragung teil.
Den Angaben zufolge gibt es bei den Unternehmen kaum Spielraum für Investitionen. Fast die Hälfte der Antwortenden (48,7 Prozent) plane geringere Investitionen, jedes dritte Unternehmen (33,9 Prozent) habe vor, seine Beschäftigtenzahl in den nächsten zwölf Monaten zu verringern.
Erste Lichtblicke gebe es bei den Hamburger Exporten in der zweiten Jahreshälfte. Die Unternehmen würden die Aussichten weniger ungünstig als noch vor drei Monaten bewerten. Dieses Ergebnis sei allerdings sehr unsicher, weil derzeit keine Prognosen über den weiteren Verlauf der Pandemie in einzelnen Regionen möglich seien.