Hamburg. Die Multifunktionsboote “Dresden“ und “Prag“ werden in den Niederlanden fertiggestellt. So sollen sie künftig eingesetzt werden.
Die stadteigene Reederei Flotte Hamburg nimmt bald zwei neue dunkelblaue Feuerlöschboote für den Hafen in Betrieb. Die "Dresden" wurde nun mit einem erfolgreichen Stapellauf dem Wasser übergeben, das Schwesterschiff "Prag" folgt in Kürze. Das teilte der Senat am Donnerstag mit.
Die Boote sollen nun von der Bauwerft in Kozle (Polen) nach Gorinchem (Niederlande) geschleppt werden, wo sie bei Damen Shipyards ausgerüstet werden. Mit den Schiffsnamen ehrt Hamburg zwei seiner Partnerstädte.
Die beiden baugleichen Wasserfahrzeuge wurden von der Flotte Hamburg GmbH & Co. KG konzipiert und geplant. Im Hamburger Hafen können die Fahrzeuge sowohl als Löschboot für die Feuerwehr Hamburg als auch für Aufgaben der Hamburg Port Authority (HPA) eingesetzt werden. 2021 sollen sie fertiggestellt und in Betrieb genommen werden.
Multifunktionsboote bei Feuerwehr Hamburg und HPA im Einsatz
Ein Fahrzeug werde vollständig von der Feuerwehr Hamburg gechartert. Das zweite Boot stehe künftig bei der HPA, unter anderem im Brückenprüfdienst, im Einsatz. "Bei Großereignissen kann die Feuerwehr auch das von der HPA genutzte Schiff kurzfristig abrufen und mit einer eigenen Besatzung betreiben", teilte der.Senat weiter mit.
Technische Daten der „Dresden“ und der „Prag“
- Länge: 35 Meter
- Breite: acht Meter
- Tiefgang: 1,50 Meter
- Geschwindigkeit: ca. 12 Knoten
- Besatzung: Zwei Personen
- Platz für 16 Einsatzkräfte der Feuerwehr
„Hamburg hat eine leistungsfähige Feuerwehr und als große Hafenstadt brauchen wir sie zu Lande und zu Wasser“, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote. „Daher schaffen wir mit der bereits im Dienst befindlichen ‚Branddirektor Westphal‘ als Vorzeige-Flaggschiff und den neuen Multifunktions-Löschbooten ‚Dresden‘ und ‚Prag‘ eine hochmoderne Flotte, die für jede Einsatzlage gerüstet ist und den Anforderungen eines großen internationalen Hafens gerecht wird.“
Multifunktionsboote können auch über Landstrom geladen werden
Beide Boote sollen mit Plug-In-Hybridantrieben ausgerüstet werden, die entweder über "umweltfreundliche Dieselaggregate mit Katalysator und Partikelfilter oder bis zu 120 Minuten vollelektrisch über Batterien" versorgt werden. Die Batterien können sowohl über die bordeigenen Dieselaggregate als auch über Landstrom geladen werden.
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„Die beiden Neubauten orientieren sich mit ihrer Multifunktionalität am flexiblen Konzept der Flotte Hamburg. Wir unterstreichen damit einmal mehr unsere Rolle als Reederei der Stadt Hamburg“, sagt Christopher Braun Geschäftsführer der Flotte Hamburg.