Hamburg. Bunker hinter der Roten Flora soll Stadtteilzentrum mit Band-Proberäumen werden. Zuschuss aus Sanierungsfonds.
Mit Mitteln aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 wollen Abgeordnete von SPD und Grünen den Umbau des Florabunkers zu einem Stadtteilzentrum final absichern. Weitere Mittel für das 2012 angestoßene Projekt waren aufgrund von Kostensteigerungen notwendig geworden. Nach Abschluss der Arbeiten sollen sowohl das "Jesus Center e.V." als auch der Kletterverein "Kilimanschanzo" weitere Räume in dem Hochbunker hinter der Roten Flora bekommen, zudem sollen Proberäume für Bands entstehen.
Für die Arbeiten wollen die Regierungsfraktionen bis zu 424.000 Euro bereitstellen, das entspricht den bisher fehlenden 30 Prozent der gesamten Sanierungskosten. Gabi Dobusch von der SPD erklärt: "Der Florabunker wird nach der Sanierung zu einem ganz besonderen Ort in der Schanze und den Stadtteil nachhaltig bereichern. Die Projektplanungen sehen vor, den Bunker stark für stadtteilbezogene Nutzungen zu öffnen – das wird sehr zur Belebung des Parks und der Förderung der Soziokultur vor Ort beitragen."
Florabunker trägt zur Stabilisierung des Schanzenviertels bei
René Gögge (Grüne), ergänzt: "Besondere freue ich mich, dass hier dringend benötigte Proberäume für Musikerinnen und Musiker geschaffen werden. Das bringt die Musikstadt weiter voran."
Der Ausbau und die Sanierung des Florabunkers stelle "auch vor dem Hintergrund der aktuellen Belastungen im Stadtteil durch Entwicklungen der Gentrifizierung, Partyfizierung und nicht zuletzt der nach wie vor präsenten Nachwirkungen der Ausschreitungen rund um den G20-Gipfel 2017" einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Quartiers dar.