Hamburg.

Unter dem Motto "EVENTuell nie wieder" haben Musiker, Konzert- und Veranstaltungsunternehmen in Hamburg mehr Unterstützung in der Corona-Krise gefordert. "Wenn jetzt nicht gehandelt wird, muss die Konzert-, Kultur- und Eventbranche dicht machen", sagte Musiker Johannes Oerding am Montag bei einer Podiumsdiskussion. Unter anderem forderten die Vertreter der Veranstaltungsbranche ertragswirksame Subventionen und eine Erhöhung des Kurzarbeitergeldes auf mindestens 90 Prozent. Parallel beteiligten sich Hunderte Mitarbeiter der Veranstaltungsbranche an einem Konvoi durch die Hamburger Innenstadt.

Die Corona-Krise habe kaum eine andere Branche so hart erwischt wie die Eventbranche mit ihrem Gesamtumsatz von 70 Milliarden Euro. Seit dem Lockdown liege das Umsatzniveau der Branche bei null, teilten die Veranstalter mit. Mehr als zwei Millionen Menschen verdienten kein Geld, darunter Künstler, Musiker, Veranstalter, Caterer, Dekorateure, Bühnen- und Messebauer. Laut einer aktuellen Studie sei bereits jetzt jeder dritte Arbeitsplatz in der Veranstaltungsbranche gefährdet.