Hamburg. Bislang gibt es 43 fest verbaute Blitz-Anlagen in Hamburg. Innenbehörde soll entscheiden, wo die neuen Geräte aufgestellt werden.

Gegen zu schnelle Autofahrer und Falschparker will der Senat in dieser Legislaturperiode scharf vorgehen. 20 neue Blitzer sollen angeschafft werden. Auch organisatorisch steht viel zur Disposition. Der Landesbetrieb Verkehr (LBV) mit seinen rund 500 Mitarbeitern steht vor der Zerschlagung. Die meisten dürften in die neue Verkehrsbehörde wechseln, andere voraussichtlich zur Innenbehörde.

Die neue Verkehrsbehörde, so heißt, soll mit der Überwachung des „ruhenden Verkehrs“ betraut werden, sie soll dann für die Verfolgung von Falschparkern zuständig sein. Wie die Organisation genau aussehen wird, ist unklar. „Das kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen“, so Frank Reschreiter, Sprecher der Innenbehörde.

Bußgelder in Höhe von rund 10,5 Millionen Euro

Bei der Innenbehörde soll die Verkehrsüberwachung, bei der die Sicherheitsaspekte im Vordergrund stehen, bei der Verkehrsbehörde das Parkraummanagement angesiedelt sein. Auch alle Serviceleistungen wie Führerscheinstelle oder Fahrzeuganmeldung, die an den vier Standorten des LBV angeboten werden, dürften an die Verkehrsbehörde gehen. Die Auswahl der Standorte zukünftiger fest verbauter Blitzer und die Einsatzstellen der mobilen Anhänger sollen bei dieser Aufteilung weiter in der Hand der Innenbehörde bleiben. Die Betreuung der stationären Anlagen und der „Blitzanhänger“ – erst im Februar 2019 angeschafft – könnte damit zurück an die Polizei gehen.

Die ertragreichsten Blitzer der Stadt:

  1. Stresemannstraße 147: 1.026.529 Euro
  2. Finkenwerder Straße/ Vollhöfner Weiden: 804.667 Euro
  3. Stresemannstraße 70: 650.000 Euro
  4. Saarlandstraße 69 in Richtung City-Nord: 581.000 Euro

Insgesamt 20 neue Blitzer auf stationärer Basis und „Blitzanhänger“ sollen angeschafft werden. Bislang gibt es 43 fest verbaute Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen in Hamburg, die im vergangenen Jahr 517.595 Fahrzeuge blitzten, was für Bußgelder von 10.814.160 Euro sorgte. Die mobilen Anhänger und andere mobile Geschwindigkeitskontrollen brachten bei 368.824 Anzeigen noch einmal Bußgelder in Höhe von rund 10,5 Millionen Euro ein.