Hamburg. Rund 100 Menschen haben am Sonntag bei Kundgebungen in Hamburg demonstriert. Das wird angeprangert.
Für den Erhalt des Vollhöfner Waldes in Hamburg-Altenwerder sowie gegen ausbeuterische Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie haben rund 100 Menschen bei zwei Kundgebungen am Sonntag in Hamburg demonstriert. Die Klimaschutzinitiative Vollhöfner Wald fordert vom Hamburger Senat und der Hamburg Port Authority, die Pläne zur Abholzung des etwa 45 Hektar großen Waldes mit seltenen Tier- und Pflanzenarten endgültig zu stoppen und den Wald dauerhaft unter Schutz zu stellen. SPD und Grüne haben dies für ihre neue Koalition in Aussicht gestellt.
Bei der Demonstration des Bündnisses „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ im Arrivati-Park im Stadtteil St. Pauli wurden Arbeitsbedingungen, fehlender Gesundheitsschutz und enge Wohnsituationen für Schlachthofmitarbeiter angeprangert. Hintergrund ist die Ansteckung mit dem Coronavirus von Hunderten Mitarbeitern – meist osteuropäische Werkvertragsbeschäftigte – in mehreren Schlachthöfen in ganz Deutschland.