Hamburg. Etwas mehr als 85 Prozent aller Gleise in der Hansestadt sind ohne Stufen erreichbar. Ein Land im Norden ist Spitzenreiter.
Hamburger Bahnhöfe liegen bei der Barrierefreiheit bundesweit im Mittelfeld. Wie der Verband Allianz pro Schiene am Mittwoch mitteilte, sind etwas mehr als 85 Prozent aller Gleise in der Hansestadt ohne Stufen erreichbar. Damit ist Hamburg im Ländervergleich nur knapp über dem Bundesschnitt von 83,5 Prozent. Von der Barrierefreiheit profitierten auch Senioren oder Menschen mit Kinderwagen.
Im vergangenen Jahr lag der Anteil barrierefreier Bahnhöfe den Angaben zufolge deutschlandweit bei rund 83,5 Prozent. Das seien fünf Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren. "Von einem wirklich behindertengerechten Bahnreisen ist Deutschland noch immer ein Stück weit entfernt", sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene.
Barrierefreie Bahnhöfe: Schleswig-Holstein ist Spitzenreiter
Bahnhöfe in Schleswig-Holstein bietet hingegen überdurchschnittlich guten Zugang für Menschen mit Behinderungen. Wie der Verband Allianz pro Schiene mitteilte, sind mehr als 96 Prozent aller Gleise im nördlichsten Bundesland barrierefrei erreichbar. Damit sei Schleswig-Holstein Spitzenreiter im Ländervergleich.
Am schlechtesten stehe es um die Barrierefreiheit Hessen, Thüringen und im Saarland. Laut Schienenallianz fehlt es dort an Aufzügen, Rolltreppen oder Rampen.
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Bei den Daten beruft sich die Allianz pro Schiene auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion. Demnach sind in Deutschland von mehr als 9200 Bahnsteigen rund 7700 barrierefrei zugänglich.