Kiel.

Die schriftlichen Abiturprüfungen starten in Schleswig-Holstein wie geplant am Dienstag, andere Schüler dürfen wegen der Corona-Gefahr erst nach und nach die Schulen betreten. Darauf wies die Landesregierung in Kiel am Sonntag hin. Von Mittwoch an beginnen die Vorbereitungen auf Abschlussprüfungen zum Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA) und Mittleren Schulabschluss (MSA). Die Teilnahme an den Vorbereitungen für die Abschlussprüfungen sind für alle Schülerinnen und Schüler in den Räumen der Schule verpflichtend, sofern sie nicht zur Risikogruppe gehören. Inwiefern Lehrerinnen und Lehrer ab Montag in der Schule oder im Homeoffice arbeiten, erfahren diese durch ihre Schulleitungen.

Die Notbetreuung wird zudem ausgeweitet. Unter anderen berufstätige Alleinerziehende, die keine Alternativbetreuung organisieren können, sind nun auch berücksichtigt. Das Bildungsministerium wies besonders darauf hin, dass Eltern sich melden, bevor sie ihr Kind zur Notbetreuung bringen. Zur Organisation der Hygieneregeln sei es wichtig, dass Kinder nicht unangekündigt gebracht werden. "Wichtig ist, dass die Notfallbetreuung auch weiterhin eine Betreuung nur für den Notfall ist", sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU). "Für die Lehrkräfte im Land ist der Hinweis wichtig, dass sie auch einen Anspruch auf Notfallbetreuung für ihre Kinder haben, sofern sie in den Schulen gebraucht werden."

Erst am 4. Mai soll in den vierten Grundschulklassen und den Abschluss-Jahrgängen des kommenden Schuljahres der Unterricht wieder beginnen. Ein entsprechender Erlass steht noch unter dem Vorbehalt der Kultusministerkonferenz am 29. April. Stattfinden sollen von Montag an die Prüfungen an den Hochschulen.