Hamburg. Feuerwehrwache am Berliner Tor muss geräumt und desinfiziert werden. Was das für die Sicherheit bedeutet.
Bei der Hamburger Feuerwehr wurde am Donnerstag ein weiterer Feuerwehrmann positiv auf das Coronavirus getestet. Die Hauptfeuerwache 22 am Berliner Tor werde daher zurzeit temporär geräumt und desinfizierend gereinigt, sagte Feuerwehrsprecher Torsten Wesselly auf Anfrage des Abendblatts.
"Die Sicherheit bleibt gewährleistet", so Wesselly. Einsätze würden von den benachbarten Feuerwachen übernommen, so dass es zu keinen Einschränkungen für die Hamburger Bevölkerung komme.
Nach Abendblatt-Informationen war der infizierte Feuerwehrmann zuvor im Urlaub in einem der Risikogebiete. Die gesamte Wacheinheit muss nun in Quarantäne. Nach der Desinfektion wird die Feuerwache wieder mit einer neuen Einheit besetzt.
Auch in Altona musste die Feuerwehrwache desinfiziert werden
Am Sonntagabend war bereits die Feuerwache 12 in Altona (Mörkenstraße) wegen eines Verdachtsfalles auf das Coronavirus vorübergehend geschlossen worden, 25 Mitarbeiter wurden vorsorglich in häusliche Quarantäne geschickt. Ein Dekontaminationsteam reinigte die Wache.
Tragisch: Der erste Deutsche, der am Coronavirus gestorben ist, war 35 Jahre als Feuerwehrmann in Hamburg tätig. Der 60-Jährige hatte mit seiner Frau zusammen eine Nilkreuzfahrt in Ägypten gemacht, wo er verstarb.