Hamburg. Wenn Eltern von zuhause aus arbeiten: In den sozialen Medien teilen Menschen ihre Erfahrungen – nicht immer ernst gemeint.

Wegen der Corona-Krise sollen möglichst viele Arbeitnehmer von zu Hause aus arbeiten. Bei einer repräsentativen Umfrage habe knapp jeder zweite Berufstätige (49 Prozent) angegeben, mittlerweile von zu Hause aus zu arbeiten, teilte der Digitalverband Bitkom am Mittwoch mit. Von ihnen durften 18 Prozent nach eigenen Angaben zuvor gar nicht im Homeoffice arbeiten, 31 Prozent konnten das schon vorher und weiten die Arbeit - wie auch Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin (Grüne) und Mutter von Zwillingen - von zu Hause nun aus.

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Auch Hamburgs Ex-Bürgermeister Olaf Scholz ist im Homeoffice. Und er will sich auf Corona testen lassen. So ein Mann schüttelt schließlich jeden Tag im Akkord Hände.

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In den sozialen Medien hat sich ein neuer Trend entwickelt - die Stay-Home-Challenge (Bleib-zuhause-Herausforderung) oder die Homeoffice-Challenge. Getwittert und gepostet werden Fotos von Kindern, die im Heimbüro vor Computern sitzen, Katzen, die es sich auf Tastaturen gemütlich gemacht haben und Eltern, die sehr schnell an die Grenzen von Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und konzentriertem Arbeiten stoßen.

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Andere lassen sich auch ohne Kinder im Homeoffice schnell von der Büroarbeit ablenken. So twittert User Marc: "Wer sagt nochmal, dass man im Homeoffice nicht produktiv ist??? Was ich schon alles geschafft habe, das hätte normal im Büro nie funktioniert: Wäsche waschen, Bad putzen, Essen vorbereiten, Staub saugen, …"

Die einen sehen klare Vorteile im Homeoffice: ins Gesicht fassen, Jogginghose tragen, eigener Schreibtischstuhl. Twitter-User schreibt: "Tag 2: Kinder: nerven etwas aber gut beschäftigt. Homeoffice: zwei Tage ohne Hose... cool. draußen: der Postbote ist vor mir weg gelaufen und unterschreiben brauche ich auch nicht mehr."

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Laut einer Forsa-Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) sind Alleinerziehende deutlich mehr im Stress als andere Eltern. Fast jeder zweite Alleinerziehende (46 Prozent) steht demnach ständig unter Druck. Jetzt, in der Corona-Krise, dürfte sich das Problem noch verschärfen, denn wohin mit den Kindern, wenn Kitas und Schulen geschlossen sind? Was tun, wenn der Ex-Partner nicht greifbar ist, die Großeltern vor dem Virus geschützt werden sollen und man selbst arbeiten muss?

Wie die KKH-Umfrage zeigt, ist die Erziehung und Betreuung der Kinder bereits ohne „Corona-Ferien“ einer der größten Stressfaktoren für Alleinerziehende: Das sagt fast die Hälfte von ihnen (46 Prozent). Für getrennt lebende Eltern ist außerdem die Arbeitsbelastung im Haushalt deutlich größer als für Paare.

Darüber hinaus stehen Alleinerziehende deutlich mehr wegen Konflikten oder Problemen in der Familie (45 Prozent) sowie finanzieller Sorgen (41 Prozent) unter Druck. Die ohnehin schon größte Herausforderung für Eltern, nämlich Familie, Haushalt und Beruf unter einen Hut zu bekommen, wird sich jetzt in der Corona-Krise noch zuspitzen.