Lübeck.

Im Fall einer vergewaltigten Studentin beginnt der Prozess am 23. April vor dem Landgericht Lübeck. Das teilte das Gericht mit. Einem 43 Jahre alten Mann werden versuchter Mord und Vergewaltigung vorgeworfen. Er soll die 20 Jahre alte Frau im Oktober vergangenen Jahres auf dem Heimweg von einer Party in seine Gewalt gebracht haben. Für die Hauptverhandlung sind nach Gerichtsangaben zehn Verhandlungstage bis Juni angesetzt. Zuvor hatten die "Lübecker Nachrichten" berichtet.

Die Polizei hatte den 43-Jährigen am 1. November vorigen Jahres festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft fuhr der Mann die Studentin mit einem Transporter zu einer von ihm genutzten Kleingartenparzelle. Dort sei es nach den Ermittlungen zu Gewalt gegen die Frau und zu sexuellem Missbrauch gekommen.

Aus der Situation am Tatort ergibt sich für die Staatsanwaltschaft, dass der Lübecker die Geschädigte knebelte und ihre Hände auf dem Rücken fesselte. In diesem Zustand habe er sie mit einem Seil so fest an den Bewuchs eines Knicks auf einem Feld nahe Mönkhagen (Kreis Ostholstein) gebunden, dass sie sich von dort nicht befreien konnte. Sie sei durch Zufall gefunden worden.