Hamburg. Der Aktivist Michel Arriens musste im Regen stehen. Via Twitter beklagt er einen Mangel an barrierefreien Wahllokalen.

Die Wahllokale sind geschlossen und schon jetzt steht fest: Es haben deutlich mehr Hamburger als bei der Bürgerschaftswahl 2015 ihre Stimme für Parteien und Kandidaten abgegeben. Dabei konnten am Sonntag nicht alle problemlos ihr Kreuzchen setzen.

Hamburg-Wahl 2020: Interaktive Karte

Der Hamburger Michel Arriens vom Bundesverband „Kleinwüchsige Menschen und ihre Familien“ (BKMF) musste im Regen vor den Türen seines Wahllokales wählen. Mehr als drei Stunden sei er zuvor zwischen Behörde und Wahllokal hin und her gependelt. Auch seine Unterlagen konnte der Aktivist nicht selbst einwerfen. Der Grund: Sein Wahllokal war nicht barrierefrei.

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Bürgerschaftswahl: Michel Arriens fordert barrierefreie Wahllokale

Darüber beschwerte sich Arriens am Wahlsonntag auf Twitter und erhielt viel Zuspruch. Er wies darauf hin, dass nicht einmal ein Viertel der Hamburger Wahllokale rollstuhlgerecht sei. Er forderte die Parteien auf, in Zukunft alle Wahllokale barrierefrei zu gestalten. Bei der Suche nach einer Lösung wolle er sich im Rahmen eines "Betroffenen-Tisches" beteiligen und bat darum, Terminvorschläge an seine E-Mail-Adresse zu schicken.

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Bereits in der Vergangenheit hatte er sich für Menschen mit Behinderungen eingesetzt. Er habe ein Recht, zu wählen, wie jeder andere auch, "ohne Umwege und Mehraufwand", twitterte er. Wie viele anderen Hamburger hatte er sich höchstwahrscheinlich zu früh über das schlechte Abschneiden der AfD gefreut. Nachdem ARD und ZDF die Partei um Spitzenkandidat Dirk Nockemann in den ersten Prognosen nicht in der Bürgerschaft gesehen haben, konnte die AfD doch noch einziehen.

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