Hamburg. HanseBaby soll Mütter und Väter bei Terminplanung und Finanzfragen unterstützen. Behörde will auch bei der Vorsorge helfen.
Es ist nicht immer einfach, die richtigen Informationen rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt zu finden und zu verstehen. Deshalb hat die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) eine App entwickelt, die werdende oder kürzlich gewordene Eltern mit den wichtigsten Informationen zu den ersten Lebensmonaten versorgt. Die HanseBaby-App ist ab sofort kostenlos zum Downloaden verfügbar.
Oft seien Schwangere unsicher und würden im Internet Hilfe suchen. Deswegen biete die App eine zeitgemäße und qualitätsgesicherte Informationsversorgung, sagt Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.
HanseBaby-App: So geht's
Die HanseBaby-App ist leicht zu bedienen: Nach Eingabe des Geburtsmonats informiert die App anhand einer Zeitleiste, welche finanziellen und materiellen Hilfen wann, wo und wie beantragt werden können. Neben allgemeinen Informationen zu Gesundheit, Formalien und Beratung können auch Erinnerungen an Arztbesuche und Impftermine aktiviert werden. Mithilfe einer Checkliste werden alle wichtigen Termine und Fristen jeweils passend zu dem Alter des Kindes dargestellt.
„Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum gesunden Aufwachsen in einer Stadt, die seit Jahren hohe Geburtsraten verzeichnet“, so Prüfer-Storcks. Zur Konzipierung der "HanseBaby"-App hat die BGV Schwangere und junge Familien befragt, welche Informationen für sie rund um das Thema Geburt wichtig sind.
Behörde übernimmt Kosten für verpasste U-Untersuchungen
Die bisher entwickelte Version steht noch am Anfang und soll je nach den Bedürfnissen der Nutzer weiter ausgebaut werde. Daten würden nicht gespeichert.
Zusätzlich zu der neuen App hat die BGV angekündigt, dass sie die Kosten der Kindervorsorgeuntersuchungen U7a, U8 und U9 bis zu zwei Monate nach Ablauf des von den Krankenkassen bezahlten Untersuchungszeitraum übernimmt. Prüfer-Storcks: „Ich möchte verhindern, dass Kindervorsorgeuntersuchungen ausfallen, weil die Eltern den Termin nicht rechtzeitig einhalten.“