Hamburg. Drei junge Mediziner erhielten die Auszeichnung für ihren Kampf gegen den Aids-Virus, Speiseröhrenkrebs und Schlaganfälle.

Große Ehre für drei Nachwuchswissenschaftler des Universitätsklinikums in Eppendorf: Drei junge Mediziner wurden mit dem Dr.-Martini-Preis ausgezeichnet.

Im Blickpunkt des ältesten Medizinpreises hierzulande stehen bedeutende Erkenntnisse über die molekularen Strategien des Aids-Virus, sich der menschlichen Immunabwehr zu entziehen, um eine erweiterte Tumordiagnostik bei Patienten mit Speiseröhrenkrebs sowie um Probleme der Schlaganfallforschung. Gewürdigt wurde die Arbeit von Angelique Hölzemer, Leonie Konczalla und Gabriel Broocks. Der renommierte Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

Dr.-Martini-Preis zeichnet junge Wissenschaftler am UKE aus

„Die Preisträgerinnen und der Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie die hervorragende klinische Forschung am UKE Krankheitsverständnis, Diagnostik und Therapie umfassend verbessern kann“, sagte Staatsrätin Eva Gümbel im Namen der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung. Es habe diesmal eine „besonders hohe Zahl“ erstklassiger Bewerbungen gegeben.

Den ersten Preis in Höhe von 4000 Euro erhielt die Wissenschaftlerin Angelique Hölzemer für Untersuchungen des HI-Virus und die Veränderung der Oberfläche seiner Wirtszellen. Die beiden anderen Kollegen teilten sich den zweiten Platz (jeweils 3000 Euro). Dank der Forschung von Leonie Konczalla kann das Risiko vor Speiseröhrenkrebs-Operationen künftig besser eingeschätzt werden. Und die Erkenntnisse von Gabriel Broocks schaffen Hoffnung für akute Schlaganfallpatienten.