Hamburg. Am Freitag werden die neuen Zahlen für das vergangene Jahr vorgestellt. Einiges wurde schon vorab bekannt.
Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD), Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und der neue LKA-Chef Mirko Streiber stellen am Freitag (11.00 Uhr) die polizeiliche Kriminalstatistik für 2019 vor. Wie vorab bekannt wurde, ist die Zahl der erfassten Straftaten im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit 40 Jahren gesunken.
Einen Rückgang gab es nach Medienberichten unter anderem bei den Wohnungseinbrüchen. Im Jahresvergleich sei die Zahl der Taten um rund 200 gesunken. 2018 waren 4601 Einbrüche gezählt worden. Im Jahr 2015 hatten Einbrecher noch rund 9000 Mal zugeschlagen. Darauf hatte die Polizei mit der Gründung der Soko Castle reagiert. Die Sonderkommission wurde 2018 als Dienststelle „LKA 19 Castle“ in das Landeskriminalamt eingegliedert.
Messerdelikte sollen erstmals gesondert erfasst werden
Im vergangenen Herbst startete die Polizei die Kampagne „In Hamburg schaut man hin“. Zentrale Botschaft an die Bürger ist, bei einem Verdacht lieber einmal zu viel als einmal zu wenig den Notruf zu wählen. Ende Januar warnte die Polizei jedoch vor einer dramatischen Zunahme an Wohnungseinbrüchen. Erstmals soll die Statistik auch die Messerdelikte gesondert erfassen. In den ersten neun Monaten des Jahres hatte die Polizei nach Senatsangaben bereits mehr 1000 Straftaten dieser Art registriert. In 712 Fällen drohten die Täter mit einem Messer, in 312 Fällen wurde die Waffe eingesetzt.