Hamburg. Die Internationale Automobilausstellung wurde in Frankfurt zuletzt von Protesten begleitet. Das wäre wohl auch am neuen Standort so.
Tausende hatten vergangenes Jahr gegen die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt demonstriert – und die Organisatoren des Protests haben eine Neuauflage angekündigt, egal an welchem Standort die Schau künftig stattfinden wird.
„Ich kann mir vorstellen, dass es sogar noch einmal deutlich mehr Zuspruch geben wird, wenn die IAA in Hamburg oder Berlin stattfindet“, sagte der politische Geschäftsführer des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) in Hessen, Heiko Nickel, am Donnerstag. Hamburg ist neben Berlin und München einer der verbliebenen Bewerber um die Ausrichtung der Messe im kommenden Jahr.
Im vergangenen Jahr hatten in Frankfurt am Publikumswochenende Umwelt- und Klimaaktivisten direkt vor den Toren der IAA in Frankfurt demonstriert, teilweise blockierten sie die Zugänge zum Messegelände.
IAA in Hamburg? Bündnis kündigt Widerstand an
Der VCD Hessen hatte die Demonstration mitorganisiert. Es gab auch eine groß angelegte Fahrrad-Sternfahrt. Insgesamt sollen mehr als 25.000 Menschen an den Protesten teilgenommen haben. „Wir bleiben überall ungehorsam“, erklärte das Bündnis "Sand im Getriebe" nun auf Twitter.
„Das bleibt nicht ohne Wirkung, wenn so viele Menschen eine Verkehrswende fordern und von der Industrie andere Fahrzeuge haben wollen“, sagte Nickel. „Die Menschen wollen nicht einfach nur Auto fahren, sie wollen Mobilitätsangebote.“ Dass die IAA Frankfurt verlasse, sei ein klares Zeichen, dass ein Wechsel stattfinde.