Hamburg. Jedes Jahr am 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, werden die Bertini-Preise in Hamburg verliehen. Mit ihm werden Schüler ausgezeichnet, die sich gegen das Vergessen und für ein mitmenschliches Miteinander starkmachen.
Jugendliche von vier Hamburger Schulen sind am Montag im Ernst-Deutsch-Theater mit dem Bertini-Preis ausgezeichnet worden. Die Schüler haben sich in Projekten gegen das Vergessen und für ein mitmenschliches Miteinander eingesetzt. Der Name des Preises geht zurück auf den Roman "Die Bertinis", in dem der Schriftsteller Ralph Giordano (1923-2014) die Verfolgung seiner Familie in der Nazi-Zeit schildert - aber auch die Zivilcourage einiger, die geholfen haben. Die Auszeichnung wird jedes Jahr am 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, verliehen.
Geehrt wurden vier Projekte: "Wir wären alle nicht hier", ein Theaterstück von 21 Schülerinnen und Schülern der Ida Ehre Schule, "Erinnern an die im KZ-Außenlager Neugraben inhaftierten 500 jüdischen Frauen" von 19 Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Süderelbe, "Das Kinderkrankenhaus Rothenburgsort", ein Theaterstück von 27 Schülerinnen und Schülern der Stadtteilschule Bergedorf und "Halimahs Erwachen - lieber tot als ehrenlos!", ein Theaterstück von 30 Schülerinnen und Schülern des Helmut-Schmidt-Gymnasiums.