Hamburg. Die Zahl der Gefängnisinsassen ist in Hamburg weiter gestiegen. Das hat jetzt eine Auswertung des Statistikamts Nord ergeben.
Die Zahl der Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten in Hamburg ist weiter gestiegen. Das hat eine aktuelle Auswertung des Statistikamts Nord ergeben. Ende März 2019 saßen 1358 Menschen in den Hamburger Justizvollzugsanstalten ein. Das ist ein Anstieg um gut drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut dem Statistischen Amt wird seit Jahren die Zahl der Gefangenen in Hamburg immer größer. So verzeichnete die Behörde im Vergleich zu 2015 (dem Jahr mit den bisher wenigsten Strafgefangenen) eine Steigerung um circa 18 Prozent.
Knapp die Hälfte der Häftlinge (49 Prozent) waren 2019 Ausländer. 2015 lang ihr Anteil bei 41 Prozent. Sechs Prozent der Gefangenen waren im vergangenen Jahr Frauen. 58 Gefängnisinsassen waren jünger als 21 Jahre, sieben davon sogar jünger als 18 Jahre. Ältere Häftlinge ab einem Alter von 60 Jahren stellten vier Prozent der Gefangenen (60 Personen).
In Schleswig-Holstein gab es knapp 1000 Gefangene
In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten 2019 um rund zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Laut Statistikamt waren 985 Menschen inhaftiert. 28 Prozent davon hatten nicht die deutsche Staatsangehörigkeit, fünf Prozent waren Frauen.