Hamburg.

Der Hamburger Hafenkonzern HHLA hat ein Qualifizierungsprogramm gestartet, um seine Mitarbeiter fit zu machen für die Herausforderungen durch die Digitalisierung. Ausgebildet werden "Zukunftslotsen", die an wichtigen Schnittstellen im Konzern die digitale Transformation und die nachhaltige Entwicklung der HHLA vorantreiben sollen, wie die HHLA am Mittwoch in Hamburg mitteilte. "Wir müssen unsere Beschäftigen auf die bevorstehenden Veränderungen vorbereiten", sagte Personalvorstand Torben Seebold. "Der digitale Wandel verändert Arbeitsplätze und es entstehen ganz neue."

An der ersten Qualifizierungsmaßnahme dieser Art nehmen seit Dezember 18 Fach- und Führungskräfte aus unterschiedlichen Bereichen der HHLA teil. Sie sollen mit möglichen Ängsten und Abwehrreaktionen durch die Digitalisierung verantwortungsvoll umgehen können. Deshalb gehören soziale Kompetenzen und empathische Mitarbeiterführung zum Programm.

Die Agentur für Arbeit unterstützt die Initiative und übernimmt oder bezuschusst die Lehrgangskosten und das Arbeitsentgelt während der Weiterbildungszeit. "Auch Hamburger Betriebe müssen ständig ihre Wettbewerbs- und Konkurrenzfähigkeit in einem globaler werdenden Markt beweisen", sagte der Chef der Agentur, Sönke Fock.

"Gleichzeitig müssen sich Arbeitnehmer neuen Herausforderungen im Arbeitsprozess stellen." Die Betriebe und Verwaltungen und damit fast alle Arbeitnehmer seien den digitalen Veränderungen in immer kürzeren Intervallen ausgesetzt. Damit sei die berufliche Weiterbildung während des Erwerbslebens der entscheidende Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung des Strukturwandels.