Hamburg. Tierpark Hagenbeck betont, bei ihm werde strikt auf den Brandschutz geachtet. Eine Katastrophe ist den Hamburgern noch in Erinnerung.

Das Feuer-Drama im Krefelder Zoo in der Silvesternacht hat auch viele Hamburger betroffen gemacht. Gegen Brände wie in Krefeld sieht sich der Hamburger Tierpark Hagenbeck jedoch gut geschützt. "Wir haben schon im eigenen Interesse ein sehr umfangreiches Maßnahmenpaket für unterschiedliche Notfälle entwickeln lassen", sagte eine Sprecherin. Hagenbeck erfülle alle Brandschutzauflagen der Hamburger Feuerwehr. Deren Einhaltung werde zudem regelmäßig kontrolliert.

Verteilt über das gesamte 19 Hektar große Gelände gebe es Löschstellen mit Schläuchen und anderem Werkzeug. Die Versorgung mit Wasser laufe über 20 Hydranten, von denen sich 15 in unmittelbarer Nähe von Stallungen befänden. Schutz und Rettung der Tiere seien im Brandschutz geregelt.

Hagenbeck: Brandschutzeinrichtungen von Zoo zu Zoo sehr unterschiedlich

Rund um die Uhr hält sich den Angaben zufolge Personal auf dem Gelände auf und macht Rundgänge. Bei Hagenbeck leben mehr als 1850 Tiere, darunter Affen, Löwen und Elefanten. Im Tropen-Aquarium sind zahlreiche Schlangen, Echsen und Fische zu sehen. Jüngst trauerte der Tierpark um Giraffe Layla, die am zweiten Weihnachtstag im Alter von nur 13 Jahren gestorben war.

Wissenswertes zum Tierpark Hagenbeck:

  • Hagenbecks Tierpark wurde im Mai 1907 eröffnet
  • Er liegt im Hamburger Stadtteil Stellingen und umfasst eine Fläche von 19 Hektar
  • Im Tierpark gibt es mehr als 1850 Tiere aller Kontinente, darunter eine der größten Elefantenherden Europas
  • Alle Bereiche im Tropen-Aquarium und der Rundweg im Tierpark Hagenbeck sind behindertengerecht
  • Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt

Angesichts der Brandkatastrophe im Krefelder Affenhaus, bei der in der Silvesternacht mehr als 30 Tiere starben, betonte die Sprecherin: "Die Brandschutzeinrichtungen sind von Zoo zu Zoo sehr unterschiedlich, denn auch die Zoos sind sehr unterschiedlich." Als Beispiel nannte sie Bodenbeläge und verbaute Materialien sowie die Bepflanzung und Windschneisen. Man könne die Maßnahmen darum nicht vergleichen.

Hagenbecks größte Katastrophe ereignete sich im Zweiten Weltkrieg, als der Tierpark bei Bombenangriffen im Jahr 1943 zu etwa 70 Prozent zerstört wurde.