Hamburg. Zahl der Unterstützten nahm 2018 im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent ab. In Schleswig-Holstein waren es vier Prozent.

Die Zahl der Sozialleistungsempfänger in Hamburg ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent gesunken, teilte das Statistikamt Nord am Donnerstag mit. Das sind 237.200 Hamburger und damit 12,9 Prozent der Gesamtbevölkerung, die zum Zeitpunkt der Auswertung am Jahresende ganz oder teilweise von "Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung" gelebt haben.

60 Prozent der Hilfebezieher besaß einen deutschen Pass, 40 Prozent waren ausländische Staatsangehörige. Insgesamt nahm die Zahl der Unterstützten mit deutscher Staatsgehörigkeit um 3,7 Prozent ab, die der ausländischen Leistungsbezieher um 0,2 Prozent.

Schleswig-Holstein: Rückgang um 4,1 Prozent

In Schleswig-Holstein sank die Zahl der Sozialleistungsempfänger im gleichen Zeitraum auf 275.540 Personen und damit um 4,1 Prozent. Das sind 9,5 Prozent der schleswig-holsteinischen Gesamtbevölkerung. Die Zahl der Hilfebezieher mit deutschem Pass sank um 5,9 Prozent, die der ausländischen Leistungsbezieher um 0,2 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Dabei lag der Anteil der unterstützten Deutschen im nördlichsten Bundesland bei 68 Prozent. 32 Prozent der Sozialleistungsempfänger und damit 15.800 Personen waren Ausländer.

Als "Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung" werden das Arbeitslosengeld II, Hart IV, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen sowie Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zusammengefasst.