Hamburg.

Das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei Hamburg hat sein erstes Schnellboot in Dienst genommen. "Anders als bei den Wasserschutzpolizeibooten kriegen wir hier sehr schnell hohe Geschwindigkeiten, anders als bei den Jet-Skis haben wir hier eine feste Standfläche, von der wir agieren können", sagte Polizeivizepräsident Morten Struve am Mittwoch bei der Indienstnahme im Hamburger Hafen. Zudem könne das SEK mit dem Boot Ausrüstung transportieren.

Zum Einsatz kommen könnte das Boot etwa bei Geiselnahmen oder terroristischen Bedrohungen - in Hamburg, aber auch innerhalb des Nordverbunds der Spezialkräfte, sagte Hamburgs SEK-Chef Karsten Koch. Das Boot sei vor allem für akute Einsätze gedacht und könne auch in Küstennähe agieren.

Das Mehrzweckeinsatzboot kostete laut Polizei 540 000 Euro und wurde in Dänemark gebaut. Es bietet Platz für zehn Personen und wird mit zwei Außenbordmotoren betrieben. Die Planungen für die Anschaffungen hätten bereits 2017 begonnen.

"Zu einer Hafenstadt gehört auch eine gut ausgestattete Wasserschutzpolizei", sagte Struve. Zumindest technisch sei mit dem Boot die größtmögliche Sicherheit im Einsatz gewährleistet.