Hamburg . Der 76-jährige Hamburger Ehrenbürger engagiert sich seit Jahrzehnten für den Klimaschutz. Dafür wird er nun von der CDU geehrt.
Der Hamburger Unternehmer Michael Otto wird für sein Umweltschutz-Engagement mit dem Bürgerpreis 2019 ausgezeichnet, den die CDU Hamburg seit 1982 verleiht. Der 76-jährige Hamburger Ehrenbürger, Aufsichtsratschef der Otto Group (13,4 Milliarden Euro Umsatz), engagiert sich seit Jahrzehnten für den Klimaschutz. Am Freitag, 10. Januar, wird Otto der Preis feierlich im Großen Festsaal des Rathauses überreicht. Die Festrede hält der Präsident des Deutschen Bundestages, Wolfgang Schäuble.
„Mit dieser Auszeichnung möchten wir das überragende und vielfältige bürgerschaftliche Engagement von Prof. Dr. Michael Otto anerkennen, das weit über die Grenzen unserer Stadt hinausgeht", sagte Michael Göring, der Vorsitzende der Jury des Hamburger Bürgerpreises. Als Unternehmer und engagierter Bürger Hamburgs habe er seit Jahrzehnten eine Vorbildwirkung. Göring: "Der Bürgerpreis soll insbesondere sein Engagement für den Umweltschutz würdigen und verdeutlichen, welchen Einfluss sein Verhalten als Bürger auf die nationale und sogar internationale Zivilgesellschaft hat.“
Bürgerpreis für Michael Otto – Einsatz für den Umweltschutz
Erst im Oktober 2019 hatte Michael Otto im Abendblatt-Interview einen deutlich höheren CO2-Preis verlangt und sich für ein Bürgergeld ausgesprochen. Dem Klimapaket der Bundesregierung gab er lediglich die Schulnote 4 minus. Auch in seinem Unternehmen sieht er Nachholbedarf in puncto Klimaschutz. Michael Otto ist Präsident der Stiftung 2 Grad und seit August 2019 Mitglied im Club of Rome, der sich für nachhaltiges Wirtschaften einsetzt.
Die Auszeichnung mit dem Hamburger Bürgerpreis ehre besonders den hohen persönlichen Einsatz für den Umweltschutz von Michael Otto, sagte der CDU-Landesvorsitzende Roland Heintze. "Die Umweltstiftung Michael Otto fördert seit über zwanzig Jahren Projekte zum Erhalt der Lebensgrundlage Wasser. Die Auszeichnung soll deshalb auch dazu beitragen, auf diese bedeutende Arbeit zum Schutz von Fließgewässern, Mooren und Flusslandschaften aufmerksam zu machen." Heintze betonte, dass Herausforderungen wie der Klima- und Umweltschutz ohne engagierte Bürgerinnen und Bürger nicht zu bewältigen sei.