Hamburg/Ahrensburg. Bundesweit liegen Emma und Ben ganz vorne. Doch für Hamburg hat ein Ahrensburger Namensforscher andere Favoriten ermittelt.
Entgegen dem Bundestrend haben sich in Hamburg nicht Emma und Ben, sondern Hannah/Hanna und Finn/Fynn als beliebteste Vornamen 2019 durchgesetzt. Das geht aus der am Montag in Ahrensburg (Schleswig-Holstein) veröffentlichten Statistik des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld hervor. Auf den Plätzen zwei und drei folgen bei den Mädchen die Namen Emilia und Emma und bei den Jungen die Namen Leon und Luis/Louis.
2018 waren bei den Mädchen zwar die gleichen Namen an der Spitze, allerdings in anderer Reihenfolge. Da führte noch Emma das Ranking an und wurde von Emilia und Hannah/Hanna gefolgt. Bei den Jungs waren 2018 Henri/Henry, Mats/Mads und Paul auf den ersten drei Plätzen. Zudem sind dem Namensforscher typische Namen aufgefallen, die vor allem in Hamburg ausgewählt werden. Dazu gehören Alva, Ava, Liv, Smilla, Jonte, Mads und Piet.
Babygalerien von Kliniken ausgewertet
Für die Statistik hat Bielefeld mit seinen Helfern die Babygalerien von Geburtskliniken sowie Amtsblätter verschiedener Orte ausgewertet, insgesamt 592 Quellen aus 466 Städten. Für das Jahr 2019 hat er so 177 570 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland erfasst und ausgewertet. Das entspricht etwa 23 Prozent aller im Jahr 2019 geborenen Kinder. 2018 wurden 787 500 Kinder geboren. Die Zahlen für 2019 liegen noch nicht vor.
Bielefeld veröffentlicht die Ranglisten der Vornamen seit 2006. Eine ähnliche Statistik gibt auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache heraus.