Hamburg. Der Bodypacker saß am ZOB in einem Reisebus und wollte nach Skandinavien. Er trug 1,2 Kilogramm Heroin und Kokain in sich.
Hamburger Zöllner haben am zentralen Busbahnhof in Hamburg (ZOB) am Hauptbahnhof einen Drogenkurier gestoppt, der als Körperschmuggler – auch Bodypacker genannt – mehr als ein Kilogramm Drogen geschluckt hatte. Das teilte das Zollfahndungsamt am Donnerstag mit.
Der Mann war demnach bereits am 7. Dezember per Reisebus aus Spanien über die Niederlande nach Hamburg gereist und wollte weiter nach Skandianvien. Zollbeamte stellten bei ihm typische Utensilien für Körperschmuggler sicher. Das seien Hilfsmittel wie Vaseline, die das Verschlucken und Ausscheiden der mit Drogen gefüllten Kunststoffbeutel erleichterten, so ein Sprecher des Hamburger Zolls. Die Beamten führten daraufhin bei dem Beschuldigten einen Drogen-Wischtest auf der Haut aus. Der Test reagierte positiv auf Kokain.
Röntgenuntersuchung zeigt Bodypacks im Körper
Die zuständige Staatsanwaltschaft Hamburg veranlasste daraufhin eine Röntgenuntersuchung im AK St. Georg. Der Festgenommene willigte ein. Die Röntgenuntersuchung zeigte eindeutig die Bodypacks im Körper des Mannes. Dieser gab schließlich zu, 122 Bodypacks geschluckt zu haben.
Er habe schließlich zugegeben, 122 Bodypacks geschluckt zu haben, heißt es vom Zollfahndungsamt. Es seien 100 Päckchen – Fingerlinge geannt – mit insgesamt einem Kilogramm Heroin und 22 Bodypacks mit insgesamt 220 Gramm Kokain sichergestellt. Noch im Krankenhaus sei am 8. Dezember Haftbefehl gegen den Drogenkurier erlassen worden.
Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahdnungsamt Hamburg übernommen.