Eimsbüttel. Husens gescheiterte Wahl zur Bezirksamtsleiterin wird am 19. Dezember wiederholt. Holt sie dann die nötige Stimmen-Mehrheit?
Sie versucht es erneut: Die Biologin Katja Husen will sich am 19. Dezember in der Bezirksversammlung Eimsbüttel zum zweiten Mal der Wahl zur Bezirksamtsleiterin stellen. Vor gut einer Woche war die 43 Jahre alte Grünen-Politikerin gescheitert – sie erreichte mit 25 Stimmen nicht die nötige Mehrheit von 26 der 51 Stimmen. Rechnerisch fehlten Husen drei Stimmen aus dem schwarz-grünen Lager. Bezirksamtsleiter Kay Gätgens (SPD) ist nach wie vor im Amt.
„Wir haben bei der Bezirksversammlungswahl das Votum der Wählerinnen und Wähler für einen neuen Aufbruch in Eimsbüttel bekommen und nicht für ein Weiter-so. Damit unsere Politik verlässlich in behördliches Handeln mündet, schlagen wir erneut Katja Husen als Bezirksamtsleiterin vor“, sagte Lisa Kern, Fraktionschefin der Grünen.
"Husen hat Lust, eingefahrene Pfade zu verlassen"
„Es geht uns auch darum, die Kultur der Entscheidungen zu verändern. Es soll alles transparenter und bürgerfreundlicher werden. Hierzu ist Katja Husen die ideale Kandidatin, die Lust hat, eingefahrene Pfade zu verlassen und auf den Prüfstand zu stellen“, sagte CDU-Fraktionschef Rüdiger Kühn.
„In den vergangenen Tagen haben wir durch viele, intensive Gespräche unsere gemeinsamen Ziele weiter konkretisiert. Beide Fraktionen sind sich einig: Um diese Ziele zu erreichen, brauchen wir Katja Husen an der Spitze des Bezirksamtes“, sagte Grünen-Fraktionschef Ali Mir Agha. Nach Abendblatt-Informationen hat es Einzelgespräche mit allen Abgeordneten gegeben.