Hamburg. 55 von 76 Einheiten sind vor dem offiziellen Vermarktungsstart im Fiftynine Strandkai in der HafenCity bereits vergeben.
Die HafenCity ist ein Stadtteil voller Facetten. Das gilt auch für das neue Strandkai-Quartier, das bis Herbst 2022 gebaut werden soll. Vier Gebäude mit rund 480 Wohnungen – für völlig unterschiedliche Zielgruppen – entstehen auf der Halbinsel gegenüber der Elbphilharmonie. Insgesamt werden rund 400 Millionen Euro investiert. Dort realisieren Baugenossenschaften „preisgedämpfte Mietwohnungen“, dazu kommen frei finanzierte Mietwohnungen sowie zwei Luxuswohntürme. Einer davon trägt den Namen Fiftynine Strandkai und wurde von dem Hamburger Stararchitekten Hadi Teherani entworfen.
Noch ist nicht viel zu sehen von dem 16-geschossigen Gebäude. Die Bauarbeiter sind erst bei der Tiefgarage angekommen. 9,3 Millionen Euro kostet das Penthouse mit rund 430 Quadratmetern Wohnfläche. Das ist noch zu haben, aber es sind bereits 55 der 76 Wohnungen verkauft. Die kosten zwischen 9000 und 22.000 Euro pro Quadratmeter: „Wir haben im Juni mit der stillen Vermarktung begonnen. Das heißt, es wurden nur Kunden angesprochen, die Interesse an dem Projekt bekundet hatten. Die Resonanz ist wirklich groß, zehn weitere Wohnungen wurden reserviert“, sagte Björn Dahler, geschäftsführender Gesellschafter von DC Developments, dem Abendblatt.
Die meisten Käufer sind Hamburger
Das Unternehmen realisiert das Strandkai-Quartier gemeinsam mit Aug. Prien Immobilien. Die meisten Käufer seien Hamburger. In Zeiten von Strafzinsen würden Immobilien als Anlageform noch attraktiver, sagt Dahler, der auch zu den bekanntesten Maklern in der Hansestadt zählt. Selbst Wohnungen die keinen Wasserblick bieten, seien sehr gefragt, vor allem bei Kapitalanlegern, weiß Dahler zu berichten.
Die offizielle Vermarktung soll jetzt starten. Auch wenn die Bewohner erst 2022 im Fiftynine einziehen werden, können sich Interessenten auf der Internetseite strandkai.com bereits jetzt auf Entdeckungsreise in dem Wohnturm begeben. Dafür haben die Projektentwickler gemeinsam mit der Cadman GmbH ein neues Konfigurationstool entwickelt, das Dahler „als innovativ und einzigartig“ beschreibt. Dahler sagt weiter: „Wir haben mit diesem neuen Angebot die virtuelle Besichtigung und Inneneinrichtung auf ein neues Niveau gehoben. So haben die Kunden die Möglichkeit, sich ihre Wohnung und auch die Aufteilung individuell zusammenzustellen.“ Es sei wie bei dem Kauf eines neuen Autos, bei dem man sich ja auch Elemente wie Sitzbezüge oder Felgen nach eigenem Wunsch konfiguriere.
Wer strandkai.com aufruft, kann zunächst einmal seine Wunschwohnung in dem 16-geschossigen Gebäude anklicken. Bei der Präsentation entscheidet sich Dahler für eine Wohnung in der 15. Etage – 232 Quadratmeter für rund 4,7 Millionen Euro – und beginnt mit dem virtuellen Rundgang: Der Blick aus der frei stehenden Badewanne fällt auf eine Wand aus bunten Glasmosaiken und die Elbphilharmonie. Wer hier in der Wohnung auf einer der Loggien Platz nimmt, dem liegt der Hamburger Hafen zu Füßen. Die Kochinsel in Marmoroptik dürfte nicht nur Gäste beeindrucken. Im Wohnzimmer flackert der Gaskamin und großzügige Ledersofas laden zum Verweilen ein.
Unverbaubarer Elbblick
Jetzt kommt das Konfigurationstool zum Einsatz. „Der Kunde kann zum Beispiel wählen, ob das Bad in heller oder dunkler Marmoroptik ausgestattet sein soll“, erklärt Dahler. Es gibt allein acht Handtuchwärmer, aus denen die künftigen Eigentümer wählen und ihre Wunschvariante per Mausklick hinzufügen können. Auf dieser Entdeckungsreise erfährt der Kunde auch, dass das Parket „Eiche Kaschmir grau“ ohne Aufpreis verlegt wird, andere Varianten kosten extra. Auch Türbeschläge, Badezimmerfliesen oder der Kamin können hier ausgewählt werden.
Das rund 15.000 Quadratmeter große Areal am Strandkai ist eines der begehrtesten Grundstücke in der HafenCity mit unverbaubaren Elbblick. Das Grundstück ist in vier Baufelder aufgeteilt. Auf der Spitze entstehen 148 frei finanzierte Mietwohnungen. Das Projekt wurde bereits an einen institutionellen Anleger - das sind zum Beispiel Versicherungen oder Ärztekammer - verkauft. Daneben wird der zweite Luxuswohnturm mit 75 Wohnungen, entworfen von dem Düsseldorfer Büro ingenhoven architects, stehen.
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Dort sollen nach Abendblatt-Informationen noch mehr als 22.000 Euro pro Quadratmeter für die Wohnungen in den obersten Etagen aufgerufen werden. Der Name: „Wir haben uns für The Crown entschieden. Das soll die Exklusivität unterstreichen“, sagt Dahler.
Und eingebettet zwischen Fiftynine und The Crown entstehen 172 preisgedämpfte Mietwohnungen. Der Quadratmeterpreis dafür steht noch nicht fest. Aber zum Beispiel Am Dalmannkai in der HafenCity werden diese für ab 11,50 Euro pro Quadratmeter angeboten.