Hamburg. Zum Jubiläum lobte auch Bürgermeister Peter Tschentscher das zupackende Engagement für den Umweltschutz.

Rund 650 Bewerbungen von 6000 Aktiven, darunter knapp 80 Preisträger, die für ihre Umwelt- und Naturschutzprojekte zusammen rund 100.000 Euro bekommen haben: So lautet die Bilanz des Hanse-Umweltpreises, den der Hamburger Landesverband vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) gemeinsam mit der Stiftung des Freizeitausrüsters Globetrotter am Sonntag zum 25. Mal vergeben hat.

Anlässlich des Jubiläums versammelten sich die diesjährigen Bewerber, Gäste und Jurymitglieder in der Patriotischen Gesellschaft und freuten sich darüber, dass Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) die Preisverleihung begleitete.

Tschentscher schätzt Engagement des NABU

Tschentscher lobte die Wettbewerbsteilnehmer: „Viel zu oft wird im Umwelt- und Klimaschutz nur geredet, dabei sind Taten gefordert. Sie zeigen mit ihren Beispielen, dass und wie praktischer Umweltschutz gelingt. Sie sind damit Vorbild für andere. Erst durch die Umsetzung in die Praxis kommen wir wirklich voran.“

Natur in der Stadt trage zur Lebensqualität der Hamburger bei, so Tschentscher. Er sei deshalb schon häufiger Gast beim NABU gewesen und schätze dessen Engagement.

Schulen weit vorn beim Hanse-Umweltpreis

Unter den Bewerbern um den Umweltpreis haben Hamburger Schulen seit Jahren einen großen Anteil. Im Jubiläumsjahr mit der Rekordzahl von 43 Bewerbungen gingen alle drei Preise an Schulen. Den mit 3000 Euro dotierten ersten Preis erhielt das Albrecht Thaer Gymnasium in Stellingen. Es punktete mit jahrelangem Engagement beim Begrünen der Schulanlage, in der Mülltrennung und beim Energiesparen.

Rang zwei und damit 2000 Euro wurden dem Projekt „NaturErlebnisSchulhöfe für Hamburg“ zugesprochen. Hier setzt die Grundschule Sternschanze Maßstäbe. Lehrer Stefan Behr will möglichst viele Hamburger Schulen zum Mitmachen gewinnen und appellierte an den Bürgermeister: „Paris hat gerade beschlossen, alle grauen Schulhöfe zu begrünen – auch in Bezug auf den Klimawandel, weil dann mehr Niederschlag versickern kann und sich bepflanzte Böden weniger aufheizen als Pflaster oder Asphalt.“

Der mit 1000 Euro dotierte dritte Platz ging an das Projekt BeanBag am Hansa-Gymnasium: Schüler entwickelten eine biologisch abbaubare Mülltüte auf Basis von Kaffeesatz und Pflanzenfasern.