Hamburg/Rostock. Bahn bedient die Strecke bisher allein. Nun will sie verhindern, dass ein Teil der Strecke an den Konkurrenten ODEG vergeben wird.

Mit der Neuvergabe des Regionalverkehrs auf der Strecke zwischen Hamburg, Schwerin, Rostock und Rügen beschäftigt sich am Mittwoch das Oberlandesgericht in Rostock. Die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern, die im Auftrag des Landes handelt, hatte den Schienenpersonennahverkehr vorübergehend ohne Ausschreibung vergeben, da ein reguläres Vergabeverfahren nicht fristgemäß abgeschlossen werden konnte.

Die Strecke wird bislang alleine von der Deutschen Bahn bedient. Der entsprechende Vertrag läuft nach Angaben des Gerichts am 15. Dezember aus. Mit einem Übergangszeitraum von zwei Jahren sollte die Strecke westlich von Rostock ohne Ausschreibung erneut an die Deutsche Bahn vergeben werden. Für den Bereich östlich von Rostock, inklusive des Teilstücks Stralsund-Züssow, sollte per Überbrückungsvertrag mit der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) ein anderer Anbieter beauftragt werden. Dagegen klagt die Deutsche Bahn.