Hamburg. Protestzug war mit 5000 Teilnehmern angekündigt. Polizei platzierte zwei Wasserwerfer vor dem Rathaus.

Am Montagabend sollte die Demonstration gegen den türkischen Angriff auf Kurdengebiete in Nordsyrien mit 5000 Teilnehmern deutlich größer ausfallen als bisher, so ein Sprecher der Hamburger Polizei gegenüber dem Abendblatt. Gegen 20 Uhr meldete die Polizei jedoch nur 650 Demonstranten. Als Vorsichtsmaßnahme waren vor dem Rathaus zwei Wasserwerfer platziert worden, diese mussten jedoch nicht eingesetzt werden, so die Polizei.

Demonstration gegen türkische Militäroffensive

Die Demonstranten versammelten sich um 18 Uhr auf dem Hachmannplatz vorm Hamburger Hauptbahnhof und zogen nach einer Kundgebung gegen 18.30 Uhr in Richtung Mönckebergstraße. Von dort aus ging es am Rathaus und dem Bahnhof Dammtor vorbei in Richtung Mittelweg. Das Ende der Demonstration mit einer Kundgebung ist für etwa 21 Uhr vor dem Türkischen Konsulat am Mittelweg angesetzt.

Rund um die Route der Demonstration ist mit Straßensperrungen und Einschränkungen im Busverkehr zu rechnen.

Demonstration für Freiheit Kurdistans

Am Sonnabend hatten Demonstranten bereits für die Freiheit Kurdistans und Frieden für die Bevölkerung im syrischen Gebiet Rojava protestiert. Der Protestzug führte über die Feldstraße durch die Innenstadt bis zum Gerhart-Hauptmann-Platz am Hauptbahnhof. Die Stimmung blieb bis auf zwei Vorfälle weitestgehend friedlich.