Hamburg. “Kurs Fahrradstadt“ kritisiert viel zu schmalen Radfahrstreifen auf der Edmund-Siemers-Allee und sperrt am Montag eine Auto-Fahrspur.
Die Initiative "Kurs Fahrradstadt" hat am Montagvormittag zu einer Protestaktion auf der Edmund-Siemers-Allee in Hamburg aufgerufen. Für die Aktion wurde eine Fahrspur stadteinwärts für Autofahrer mit Verkehrshütchen gesperrt und für den Radverkehr freigegeben. Hintergrund der Aktion ist, dass der Fahrradstreifen aus Sicht der Initiative viel zu schmal ist und damit für Radfahrer ein Sicherheitsrisiko darstelle. Zumal diese Straße sowohl von Rad- als auch Autofahrern viel befahren wird.
Ursprünglich plante "Kurs Fahrradstadt", den rechten Fahrstreifen während der gesamten, heute gestarteten Klimawoche zu sperren und für Radfahrer freizugeben. Doch dies wurde abgelehnt und nur eine Aktion von eineinhalb Stunden am Montag genehmigt. Zwischen 9.30 Uhr und 10 Uhr fand die Aktion statt, die laut Polizei zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen rund um die Edmund-Siemers-Allee geführt hat. Ferner zählten die Beamten 25 Teilnehmer, die an der Protestaktion teilgenommen haben.
Die Initiative hat bereits kurz nachdem der Fahrradstreifen 2018 auf der Edmund-Siemers-Allee gebaut wurde gegen die viel zu schmalen Streifen protestiert und eine Unterschriftenaktion unter dem Titel "Für Schutzengel gebaut" gestartet. Bis Montagmittag haben knapp 5000 Menschen unterzeichnet, verkündet die Initiative auf ihrer Internetseite.