Anekdoten aus der Gesellschaft, Rück- und Vorblicke auf Veranstaltungen – und alles über die wichtigsten Köpfe der Stadt.
Am Ende erhoben sich alle Gäste im ausverkauften Tivoli und feierten Mary Roos und Wolfgang Trepper mit Ovationen. Bei der letzten Show ihres Programms „Nutten, Koks und frische Erdbeeren“ hatten die Grande Dame des deutschen Schlagers und ihr Bühnenpartner erneut begeistert – und dank Tombola und Eintrittskarten 65.000 Euro für den Verein Nestwerk eingespielt, der sich für benachteiligte Jugendliche einsetzt. Darüber freute sich niemand mehr als Vereinsgründer Reinhold Beckmann. Für den TV-Journalisten ist das Roos/Trepper-Programm (feierte 2015 Premiere im Schmidt) „das Beste, was die deutsche Comedyszene im Moment zu bieten hat“. Sein Appell: „Die beiden müssen weitermachen. Der deutsche Schlager ist voll mit Geschichten unglaublicher Comebacks. Nichts ist so schön wie der Rücktritt vom Rücktritt. Also Mary und Wolfgang – macht es noch einmal!“
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Auch wenn der Ball am Millerntor ruhte, ein St. Paulianer hatte im dortigen Fußballstadion Großes zu tun: Der langjährige Co-Trainer und ehemalige Spieler des Vereins, André „Truller“ Trulsen, heiratete seine Lebensgefährtin Kerstin. In einer warmherzigen Zeremonie, gehalten von einem befreundeten Pastor, gaben sich die beiden in der Südtribüne vor einem riesigen Blütenherz das Jawort. Applaus spendeten 190 Gäste, die sowohl aus der süddeutschen Heimat der Braut als auch aus dem Ausland angereist waren. Bei der anschließenden Feier im VIP-Bereich des Fußballstadions waren unter anderen Sportchef Andreas Bornemann, der frühere Trainer Markus Kauczinski, Torwarttrainer Matze Hain, die Fußballtrainer Andreas Bergmann und Alexander Zorniger, aber auch Matthias Kallis, Leiter der Mercedes-Benz-Niederlassung Hamburg, mit ihren Frauen dabei. Montag geht es am Millerntor wieder um Fußball – der HSV kommt zum Stadtderby ...
Schuhfreunde trafen sich an der Binnenalster
Hello High Heels! Im Apropos The Concept Store an der Binnenalster haben sich Donnerstagabend die größten Schuh-Freunde Hamburgs versammelt. Kristina Blahnik, die Nichte des legendären Designers und Vorstandsvorsitzende des Markenunternehmens, war aus London eingeflogen, um 35 besondere Paar Schuhe aus dem Archiv des Unternehmens vorzustellen – und natürlich über die Arbeitsweise ihres prominenten Onkels Manolo Blahnik zu sprechen. Er sei ein kreatives Genie, das einfach immer und überall zeichne. „Er benutzt sogar Servietten, wenn er kein Papier bei sich hat, denn die Ideen sprudeln immer nur so aus ihm heraus“, sagte die Unternehmerin, die mit ihrem Onkel gemeinsam in einem Haus aufwuchs und selbst so groß gewachsen ist (1,83 Meter), dass sie kaum High Heels mehr trägt: „Ich möchte nicht alle in einem Raum überragen.“ Von ihrem Onkel habe die studierte Architektin gelernt, was Eleganz und Perfektion bedeuten und sich einer Sache vollkommen zu widmen: „Ich will meinen Onkel stolz machen. Das ist kein Job, sondern eine Lebensaufgabe.“ Unter den Gästen waren Sabrina Staubitz, Vicky Leandros und Alexandra von Rehlingen.
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30 Jahre sind Kathrin und Udo Stehr selbstständige Augenoptiker in Hamburg. Ihr Bellevue-Firmenjubiläum feierten sie ganz anders als andere: Die Stehrs luden Wegbegleiter, Geschäftsfreunde und Kunden zu Tischgesprächen ins Atelier F ein. Zu den Runden sprachen Brillendesigner und Schauspieler, Unternehmer und Wissenschaftler. „Wir wollten die täglich frei Haus gelieferte Horizonterweiterung zurückgeben“, sagte Kathrin Stehr. Impulsgeber der Tischgespräche waren unter andere Schauspieler Marek Erhardt, der Werber Wulf-Peter Kemper und Ivan Urban, der ehemalige Erste Solist des Hamburg Balletts.
Charity-Konzert in der Elbphilharmonie
Zum 25-jährigen Bestehen seiner Stiftung hat Michael Stich fast ein Jahr lang ein besonderes Event vorbereitet: ein Charity-Konzert in der Elbphilharmonie. Um das Thema HIV/Aids weiter in die Öffentlichkeit zu bringen, werden am 3. November bekannte Künstler unter dem Stichwort „Voices for Children“ auftreten und einen besonderen Abend gestalten. „Es wird sicher die eine oder andere Überraschung geben“, sagt Michael Stich, der „stolz und dankbar“ sei, dass folgende Prominente sofort zugesagt hätten, die gute Sache zu unterstützen: Sasha, Max Mutzke, Johannes Strate, Frida Gold, Cassandra Steen, Michale Schulte und Stefanie Kloß von Silbermond. Stich plant nicht nur eine einmalige Sache, er will die Kulturveranstaltung als jährliches Event mit „nationaler Strahlkraft“ etablieren. Moderieren wird er das Konzert selbst: „Wann darf ich schon mal im Großen Saal der Elbphilharmonie stehen? Zum Glück muss ich nicht singen oder ein Instrument spielen.“
Kultursenator Carsten Brosda freut sich über das Engagement: „Seit 25 Jahren leistet Michael Stich mit seiner Stiftung und seinem Team wichtige Arbeit in der Aids-Prävention und Aids-Hilfe. Dieses Engagement mit so vielen tollen Musikerinner und Musikern in der Elbphilharmonie zu feiern ist ein Gewinn für Hamburg und für den guten Zweck! Ich bin sicher, das Programm und der besondere Ort werden das Charity-Konzert zu einem echten Erfolg machen!“ Tickets gibt es in der Abendblatt-Geschäftsstelle am Großen Burstah 18– 32 oder über www.eventim.de ab 55 Euro.
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Der neue Küchenchef im Se7en Oceans in der Europa Passage heißt Stefan Beiter. Der 39-Jährige kocht jetzt in dem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant mit Blick auf Binnenalster und Jungfernstieg. Vorher verantwortete der Baden-Württemberger das Speisenangebot im Restaurant Esszimmer in Coburg sowie in der Alten Post in Nagold. Auch diese Lokale trugen einen Michelin-Stern. Beiter kocht französisch-modern, zum Beispiel Markklößchen-Suppe mit Liebstöckel und Brathuhn-Consommé oder Zitrone, Rote Bete und Kreuzkümmel als Dessert. Farzaneh Saidolzakerin, Geschäftsführerin im Se7ven Oceans, ist glücklich über den Neuzugang: „Wir freuen uns sehr darauf, mit Stefan Beiter die Hanseaten zu überraschen und aufs Neue zu überzeugen.“
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Nisthilfen für Hornissen in der Fischbeker Heide konstruieren, anpacken im Natur-Erlebnis-Garten des BUND oder ein neues Spielhaus im Familienzentrum Dulsberg des SOS-Kinderdorfs konstruieren: All das und noch vieles mehr haben Männer und Frauen in dieser Woche im Rahmen des Wi-mook-dat!-Aktionstages in der Hansestadt getan. Mitgemacht bei der Aktion haben 13 Hamburger Unternehmen, unter ihnen Carlsberg, die Basler AG, die Europcar Autovermietung und die Gebr. Heinemann. Deren Chef Gunnar Heinemann packte zusammen mit den beiden Initiatorinnen Claudia Seehusen und Martina Sander selbst mit an und baute ein Insektenhotel.
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Marek Erhardt nimmt es mit der Vorbereitung auf seine Rollen recht genau. Deshalb begleitete er beispielsweise die Zivilfahnder der Kriminalpolizei der Hansestadt, um sich auf seine Aufgabe bei „Soko Hamburg“ vorzubereiten. Erhardt wollte lernen, den Hauptkommissar Oskar Schütz möglichst realistisch zu verkörpern. Über die Zeit bei der Hamburger Polizei berichtet er am Sonntag, 22. September, auf der Bühne des Haupthauses der Spielbank Hamburg am Stephansplatz. Zu dem Abenteuer gibt es bereits ein Buch. „Undercover: Mit Zivilfahndern unterwegs im härtesten Revier der Stadt“ heißt das Werk, das Erhardt an diesem Nachmittag auch vorstellen wird. Passenderweise startet zwei Tage später, also am 24. September, die zweite Staffel von „Soko Hamburg“. Interessierte können noch einige Restkarten (12 Euro das Stück) an der Rezeption des Casino Esplanade bekommen.
Spaß beim Bezahlen mit Smartphone oder Smartwatch
Was haben Basketballprofi Andrej Mangold, Model Rebecca Mir und Fernsehmoderator Daniel Boschmann gemeinsam? Sie machen Werbung für Visa, zumindest sind sie in dieser Woche bei einem Event der Kreditkartenfirma aufgetreten. Moderiert wurde die Veranstaltung von Mareile Höppner. Doch die Macher des Events hatten sich für die Gäste auch eine Aufgabe ausgedacht. So sollten sie in kürzester Zeit verschiedene Alltagsgegenstände mit dem Smartphone, einer Smartwatch oder kontaktlos mit einer Visa-Karte bezahlen. Spaß hatten die drei augenscheinlich dabei.
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Wer hat welchen Deal abgeschlossen, welche Filetgrundstücke sind auf dem Markt in der Hansestadt? Solche Themen besprachen mehr als 200 Branchengrößen auf Einladung der Magna-Real-Estate-Chefs David Liebig und Jörn Reinecke sowie des Maklers Christian von Järten auf der Hamburger Immobiliennacht im Tortue Hotel in den Stadthöfen. Bei Musik von Saxofonist Inusa Dawuda tauschten sich unter anderen Stararchitekt André Poitiers, Designerin Ulrike Krages und Projektentwickler Frank Bohlander aus.
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Pressemitteilungen aus der Politik gehören nicht unbedingt zu den lustigsten Texten im Journalistenleben. Am Freitag gab es eine Ausnahme. „Mailand oder Madrid, Hauptsache, Hamburg“ lautete die Post vom Bundestagsabgeordneten Marcus Weinberg (CDU), der im Februar Bürgermeister werden will. Mit dem legendären Satz, den einst Lothar Matthäus zu seinem Wechsel sagte: „Mailand oder Madrid, Hauptsache, Italien“, verabschiedet sich Weinberg als Kapitän nach sechs Jahren und insgesamt 64 Spielen vom FC Bundestag.